30. September 2007, Peru, Reisereportagen

Abenteuer pur – Peru für Adrenalin-Junkies

Perus unterschiedliche Landschaften eröffnen abenteuerlustigen Besuchern eine Vielzahl an Aktivitäten. Die Hauptsaison für die meisten Outdoor-Aktivitäten liegt in der Trockenzeit zwischen Ende Mai und Anfang September; zum Schwimmen und Surfen eignen sich eher die Sommermonate von Dezember bis März.

Mit seinen imposanten Andengipfeln und zahlreichen geschichts-trächtigen Pfaden stellt Peru ein Mekka für Trekkingbegeisterte dar. Rund um Cusco in den südlichen Anden und im Landesinneren um Huaraz liegen die beliebtesten Wandergebiete. Weltberühmt ist der mystische Inka-Trail nach Machu Picchu – der viertägige „Klassiker“ führt über 33 eng gewundene Kilometer und drei hohe Pässe. Um das wertvolle Erbe der Inka nicht zu gefährden, dürfen täglich nur 200 Wanderer mit lizenzierten Guides den Trail begehen, weshalb Gäste diese einmalige Strecke frühzeitig buchen sollten. Zwei ebenso eindrucksvolle, aber weniger begangene Trekkingtouren führen zur kürzlich wiederentdeckten Inka-Stätte Choquequirao im Nebelwald, knapp 100 Kilometer westlich von Cusco, und zu den im Dschungel versteckten Ruinen von Chachapoyas im nördlichen Hochland Perus. In der Regenzeit bietet sich der tiefste Canyon der Welt als üppig-grüne Wanderalternative zu den Andenrouten an: In der Region rund um den Colca-Canyon bei Arequipa lädt moderates Terrain zu leichtem, ungeführten Trekking von Dorf zu Dorf sowie zur Beobachtung der vom Aussterben bedrohten Kondore ein.

Der schmale, wüstenartige Küstenstreifen im Westen des Landes erfreut sich mit seinen hohen Pazifikwellen unter Surfern großer Beliebtheit. Besonders rund um Lima, und hier speziell im Vorort Miraflores, wimmelt es bei starker Brandung nur so von den Sportlern in Neopren. Insider und Profis bevorzugen die weniger gut besuchten Strände in Punta Hermosa oder nehmen an den jährlichen nationalen und internationalen Wettkämpfen in Punta Rocas teil. Attraktives Surfgebiet ist auch die Nordküste des Landes, die zwischen April und Oktober mit den besten Wellen aufwartet. Als rekordverdächtig gelten die Wellen von Puerto Chicama, einem kleinen Fischerhafen in der Nähe von Trujillo: Hier finden Eingefleischte die längste linksdrehende Welle der Welt, auf der Ritte von rund zwei Kilometern Länge möglich sind.

In Huacachina, einer kleinen Oase in der Nähe von Ica, dreht sich hingegen alles um den Trendsport Nummer 1: Sandboarding. Auf den bis zu 100 Meter hohen Dünen findet alljährlich auch die Meisterschaft in dieser Sportart statt. Wer es noch abenteuerlicher mag, findet in Peru unzählige Möglichkeiten zum Wildwasser-Sport. Ob Naturerlebnis auf unberührten Flüssen oder turbulente Stromschnellen für Anspruchsvolle – im Angebot sind Rafting- und Kayakfahrten von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Wochen. Rund um Cusco erleben Adrenalin-Junkies die größte Vielfalt an Flusstouren: Der sanfte Río Urubamba durchfließt das Heilige Tal der Inkas und gilt als Einsteigerterrain; der Amazonas-Quellfluss Apurímac hingegen bietet zwischen Mai und November Weltklasse-Rafting.



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