Le grand atelier: Wege der Kunst in Europa
Der künstlerische Austausch innerhalb Europas existiert bereits seit vielen Jahrhunderten. Die Verstreuung von Künstlern, Kunstwerken und Innovationen führte zu engen Verbindungen zwischen den Völkern. Seit dem Mittelalter ist der europäische Kontinent ein riesiges Atelier. Die Ausstellung „Le grand atelier“, die im Rahmen des diesjährigen Europalia-Festivals vom 5. Oktober 2007 bis 20. Januar 2008 im Palast der schönen Künste in Brüssel gezeigt
wird, verfolgt Spuren mehr oder minder bekannter Künstler, sowie deren Werke und Ideen zwischen dem 5. und 18. Jahrhundert.
Die Ausstellung beleuchtet vierzehn typisch europäische Kunstrichtungen und zeigt sowohl Werke von Da Vinci, Dürer und Rubens, als auch kunstvoll geschnitztes Elfenbein aus der Epoche des Charles Quint oder maasländische Goldschmiedearbeiten aus dem 12. Jahrhundert. Die Besucher erfahren, wie irische Mönche im Mittelalter mit Manuskripten wie dem „Book of Dimma“ Einfluss auf den gesamten Kontinent nahmen, wie große und weniger große Meister der Renaissance untereinander den Dialog suchten oder wie Skizzen gotischer Kathedralen die europäischen
Baumeister beeinflussten.
Die rund 350 Ausstellungsstücke stammen aus über 150 europäischen Sammlungen. Neben der Ausstellung zeigen 27 zeitgenössische Künstler (einer pro EU-Mitgliedsstaat) in dem Film 27x27x27 Werke, die in ihren Augen fundamental für Europa und seine Kunstgeschichte sind.
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