17. Oktober 2007, Hessen

Weinprobe im Zisterzienserkloster

Vor 20 Jahren drehten Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Jean-Jacques Annaud im Kloster Eberbach ihr Kino-Ereignis „Der Name der Rose“ nach dem Bestseller von Umberto Eco. Doch in den ehrwürdigen Mauern wurde nicht nur Filmgeschichte geschrieben: Gelegen im malerischen Rheingau, einem der bedeutendsten Weinanbaugebiete Deutschlands, ist die ehemalige Zisterzienserabtei eines der eindrucksvollsten Denkmäler mittelalterlicher
Klosterbaukunst in Europa.

Beim Gang durch die geschichtsträchtige Architektur wandelt der Gast auf den Spuren der Vergangenheit – ob im holzvertäfelten Mönchsrefektorium, in der gewaltigen Basilika oder beim Schlendern durch die kunstvoll angelegten Klostergärten. Das monumentale Bauwerk erlangte schon früh internationale Bedeutung. 1136 von Bernhard von Clairvaux gegründet, sorgten die Mönche im Mittelalter dafür, dass Kloster Eberbach zum florierendsten Weinhandelsunternehmen weltweit avancierte.

Fast 700 Jahre lang pflegten die Klosterbrüder die Weinkultur. Noch heute zeugen zwölf historische Weinpressen im Laienrefektorium von der bewegten Historie der einzigen vollständig erhaltenen mittelalterlichen Abteianlage in Deutschland. „Tagen und Tafeln am Drehort von Der Name der Rose“ ist auch heute noch das Motto von Kloster Eberbach. Neben edlen Weinen verwöhnt eine Gourmet-Gastronomie die Gaumen der Besucher. Ein stilvolles Gästehaus bietet zudem Übernachtungsmöglichkeiten, damit die Heimfahrt nach einer ausgedehnten Weinprobe auf den nächsten Tag verschoben werden kann.



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