22. Oktober 2007, Zypern

Ein Muss für jeden Pilger: Die glanzvollen Marien-Ikonen des Kykko-Klosters

Abgeschieden in den Wäldern des Troodos-Gebirges liegt das Kykko-Kloster, das im Jahre 1100 gegründet und der Jungfrau Maria geweiht wurde. Seinen Namen verdankt das reichste und mächtigste Kloster Zyperns den Koukous-Bäumen (Ebenholzbäumen), die in früheren Zeiten auf dem Anwesen gestanden haben.

Die Klosterkirche bietet eine außergewöhnliche Ikonensammlung und ein kleines Museum, in dem die schönsten Stücke aus dem reichen Fundus des Klosters zu sehen sind. Berühmt ist das Kykko-Kloster vor allem wegen einer der drei gemalten Marien-Ikonen. Diese soll vom Heiligen Lukas auf Holz, gestiftet vom Erzengel Gabriel, gemalt worden sein. Die mit Silber beschlagene Marien-Ikone ist in einem kostbaren Rahmen eingefasst und beherrscht den Ausstellungsraum. Auch liturgische Gewänder und andere Gebrauchsgegenstände der Diener Gottes sind in den Räumen zu besichtigen. 

Das Museum von Kykko ist von November bis Mai täglich von 10 bis 16 Uhr und Juni bis Oktober 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.

Heute ist das Kloster der beliebteste Wallfahrtsort der Insel, zumal sich auch die Grabstätte von Erzbischof Makarios, der noch immer Volksidol ist, ganz in der Nähe von Kykko befindet. Noch etwa 20 Mönche bewohnen das Kloster, von denen die Hälfte die meiste Zeit in der Verwaltung des Kykko-Klosters in der Neustadt von Lefkosia verbringen, um den Klosterbesitz zu beaufsichtigen. Religiöse Feste finden wöchentlich noch in dem Kloster im Troodos statt: Jeden Sonntag und auch an Feiertagen gibt es Taufen und Hochzeiten.



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