ADAC kritisiert Streichung von Autozugverbindungen
Der massive Abbau des Streckennetzes der DB Autozug ist nach Ansicht des ADAC ein schwerer Fehler. Wie der Club ermittelt hat, wurden im Winterfahrplan 2007/2008 im Vergleich zu 2006/2007 vier von neun Verladebahnhöfen gestrichen. Auch die Zahl der Verbindungen wurde von zehn auf fünf reduziert und von den 1 200 Zügen des Vorjahres bleiben in diesem Winter nur 920 übrig – ein Rückgang von knapp 25 Prozent. Noch drastischer fiel der Abbau im Vergleich der Sommerfahrpläne 2006 und 2007 aus. Das Angebot schrumpfte von 16 auf 13 Bahnhöfe, von 26 auf 15 Verbindungen und bei der Gesamtzahl der Züge von 3 700 auf 2 700 und damit um nahezu 30 Prozent.Dieser massive Abbau ist aus Sicht des ADAC der falsche Weg. Denn gerade angesichts des zunehmenden Fahrzeugverkehrs auf den wichtigsten Urlauberrouten und der wachsenden Belastung für die Umwelt ist das Angebot der Bahn ein sinnvolles Mobilitätsangebot für Autourlauber.
Doch auch für den kommenden Sommerfahrplan soll nach Plänen der Bahn das Streichkonzert fortgesetzt werden. So ist laut ADAC die Schließung weiterer sechs Bahnhöfe beabsichtigt, was zur Folge hat, dass es ab 2008 keine Autozug-Verbindung mehr aus Süddeutschland Richtung Mittelmeer gibt. Insgesamt fallen damit auf den internationalen Verbindungen im Vergleich der Sommerfahrpläne der vergangenen zwei Jahre vier, im Vergleich der Winterfahrpläne fünf Verbindungen weg.
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