22. November 2007, Flughäfen Berlin

Berliner Flughäfen: Erste Schallschutzvorrichtungen ab 2008

In den nächsten Jahren investieren die Berliner Flughäfen über 100 Millionen Euro für das Schallschutzprogramm BBI sowie die Entschädigungen für Außenwohnbereiche. Zum Schallschutzprogramm zählt der Einbau von Schallschutzvorrichtungen in privaten Wohnungen und Häusern und besonders schutzbedürftigen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten.

Für die Umsetzung des Schallschutzprogramms BBI holen die Berliner Flughäfen derzeit die einzelnen Partner an Bord. Als nächstes werden Ingenieursleistungen und Bauleistungen vergeben. Die Schallschutz-Ingenieure ermitteln vor Ort, welche Maßnahmen nötig sind, um die vorgeschriebenen Schutzziele in den Wohn- und Schlafräumen zu erreichen. Ziel der Berliner Flughäfen ist es, einen Pool an Firmen aufzubauen, die die Schallschutzvorrichtungen einbauen. 

Bislang haben die Berliner Flughäfen, wie berichtet, BBI-Bauaufträge mit einem Volumen von 825 Millionen Euro vergeben. Über 80 Prozent der Aufträge gingen an Unternehmen in der Region. Es ist davon auszugehen, dass heimische Unternehmen auch bei den Schallschutz-Aufträgen sehr gute Chancen haben, einen Teil der Bauleistungen ausführen zu können.

Erste Informationsveranstaltungen zum Schallschutzprogramm BBI haben in Selchow und für Teile von Bohnsdorf bereits stattgefunden. Das Interesse bei den Flughafenanwohnern war sehr groß, viele Haus- und Wohnungseigentümer haben bereits ihre Antragsformulare auf Schallschutz abgegeben. 2008 beginnen in diesen beiden Orten die nötigen Begehungen und der Einbau der Schallschutzvorrichtungen. Zudem ist der Rahmenplan für die Besonderen Einrichtungen erstellt. 2008 sollen die konkreten Arbeiten beginnen.

Alle Anwohner, die in den Schutzgebieten leben, werden noch in diesem Jahr eine Broschüre erhalten, in der alle Fragen rund ums Schallschutzprogramm BBI ausführlich erläutert werden. Formlose Anträge auf Schallschutz können bei den Berliner Flughäfen weiter eingereicht werden.



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