20. Dezember 2007, Lissabon

Korkenknallen am Tejo: Silvester in Lissabon

Zum Jahreswechsel verwandelt sich die quirlige Metropole in eine einzige große Party mit Musik in den Strassen und Gassen. Ob Fado oder Techno, kapverdische Musik oder Discoklänge – für jeden ist etwas dabei. Sogar Woody Allen hat sich für ein Jazz-Konzert am Neujahrsabend im Casino di Estoril angekündigt. Lissabon, Schnittpunkt maurischer und europäischer Kultur und alte Kolonialmacht, ist eine der facettenreichsten Städte der Welt.

Traditionell wird das neue Jahr mit zwölf Glockenschlägen auf dem Praça do Comércio begrüßt. Auf diesem imposanten Platz vollzieht sich ein Jahreswechsel voll südländischer Lebensfreude mit einem riesigen Feuerwerk und Lasershow. Dank hervorragender Livemusik gehört das Ufer des Flusses Tejo zwischen dem Nationenpark und dem historischen Viertel Belém zu den besten Silvestertreffpunkten der Stadt. Legendär ist auch der atemberaubende Blick vom Belém-Turm, wo Fluss und Stadt zusammen mit dem Feuerwerk eine besonders schöne Kulisse bilden und jene Stimmung zwischen Romantik und Melancholie aufkommt, für die Portugal so berühmt ist. Schließlich lässt sich das Spektakel auch noch von einem „Miradouro“ bewundern – das ist die portugiesische Bezeichnung für Aussichtspunkt, von denen die Stadt der sieben Hügel viele aufweisen kann.

Am 5. Januar fällt dann in Lissabon zum 30. Mal der Startschuss zum härtesten und berühmtesten Rennen der Welt, der Rallye Lissabon-Dakar. Startpunkt ist der Praça do Império in Belém, direkt am Hieronymus-Kloster. Motorräder, Geländewagen und Trucks – 570 Teilnehmer konkurrieren bei der Wettfahrt durch die Wüstenlandschaft der Sahara. Die diesjährige Tour wird besonders schwierig, ist doch mit 9.273 Kilometern dieses Mal eine extrem lange Strecke zu meistern. Die Rallye-Teilnehmer werden bis zum 20. Januar 2008 unterwegs sein und dabei die Länder Marokko, Mauretanien, Mali, Guinea und Senegal passieren.



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