20. Dezember 2007, Schweden

Stockholm-Arlanda setzt auf den „grünen Landeanflug“

Die schwedische Luftfahrtsbehörde LFV will das so genannte kontinuierliche Sinkflugverfahren (Continuous Descent Approach – CDA) weiterhin fördern und das Konzept auf dem Flughafen Stockholm-Arlanda permanent einsetzen. Bislang wurde das Verfahren in den vergangenen 1,5 Jahren etwa 2.000 Mal angewendet – in Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft SAS Scandinavian Airlines unter Einsatz von Flugzeugen des Typs Boing 737 auf innerschwedischen Flügen. Im Dezember hat nun auch der Flugzeughersteller Airbus in Zusammenarbeit mit SAS und LFV damit begonnen, die „grüne Landung“ mit einem Airbus A330 in Stockholm-Arlanda zu testen. Weitere Testdurchläufe sollen im Frühjahr 2008 durchgeführt werden. Die Luftfahrtsbehörde LFV hat zudem im Dezember angekündigt, dass das erfolgreiche CDA-Verfahren zukünftig überall dort zum Einsatz kommen soll, wo es technisch möglich ist und der übrige Flugverkehr es zulässt. Dazu ist ein spezifisches Air Traffic Management System erforderlich, über das der Bordcomputer noch genauer mit den Computern der Flugsicherung kommunizieren und Daten austauschen kann. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Landeanflug ohne Einsatz der Triebwerke zu gestalten. Bei einer Boing 737 sollen so durchschnittlich 150 kg Kerosin und somit etwa 475 kg Kohlendioxid pro Landung eingespart werden. Weiterer Vorteil des CDA-Verfahrens: Es schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten und verursacht weniger Lärm.



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: