5. Januar 2008, Brandenburg

Theater Brandenburg feiert Wilhelm Busch Jubiläum

Vor hundert Jahren starb der Dichter und Zeichner Wilhelm Busch, der schon zu Lebzeiten und seither alle Generationen wenn nicht geprägt, so doch zwiespältig beeindruckt hat. Mit seinen drastischen Zeichnungen, Erzählungen und Karikaturen hat der Satiriker selbst die Zeiten politischer und gesellschaftliche Umbrüche in Ost und West überlebt und an Popularität nicht eingebüßt.

Über die lustigen und unterhaltsamen Darstellungen starker Charaktere, kritische gesellschaftliche Hinweise und satirischen Beobachtungssinn hinweg, ist für alle Leser seiner Werke „der moralische Zeigefinger“ immer sichtbar geblieben. Selbst bei aller Komik spüren auch die Erwachsenen bis heute einen (reizvollen) Schauer, wenn sie sich oder den Kindern die eigentlich bestens bekannten „Lehrstücke“ des Meisters wieder zu Gemüte führen. Nicht alle Veröffentlichungen haben die gleiche Bekanntheit erlangt. Ein Grund mehr, sich dem weitgereisten, philosophische Gebildeten und aufgeklärtem Künstler ausführlicher zu widmen. Das Brandenburger Theater stellt zu Wilhelm Busch vier Produktionen vor:

• Wilhelm Busch, ein populäres Rockkonzert mit dem CLUB DER TOTEN DICHTER und Frontman von KEIMZEIT Norbert Leisegang findet am Freitag, dem 11. Januar um 19.30 Uhr im Großen Haus statt.

• Nach dem Konzept für eine „Romantische Oper in drei Akten“ von Wilhelm Busch hat das Marion-Etten-Theater-Berlin ein Musiktheater – Schattenspiel inszeniert, das am Mittwoch, 9. Januar um 20.00 Uhr im Foyer des großen Hauses zu sehen ist.

• Die bekannte Vertonung von „Max und Moritz“ durch Gisbert Näther wird als Konzert im Januar dreimal aufgeführt. Sprecher ist Harald Arnold, GMD Michael Helmrath dirigiert die Brandenburger Symphoniker. Für Familien gibt es hier auch eine Nachmittagsvorstellung am Sonntag, 20. 01 um 15.00 Uhr.

• Turbulent wird es auch im Programm „Possen und Satiren“ zugehen: Der Komponist und Schauspieler Wolf Butter lässt mit seinem „Galgentrio“ berühmt berüchtigt Bildergeschichten von Wilhelm Busch wieder lebendig werden, am 25. und 26. Januar 08, jeweils 19.30 Uhr auf der Studiobühne.

Dabei geht es natürlich nicht nur um die Witwe Bolte und die beiden Lausbuben Max und Moritz, von denen einer der beiden womöglich autobiographische Züge von Busch trägt. Auch „Fipps, der Affe“ und „Hans Huckebein, der Unglücksrabe“ oder „Die fromme Helene“ kommen wieder zu Ehren. Ein Programm wunderbarer Unterhaltung mit einem kräftigen Schuss Selbsterkenntnis und deftiger Gesellschaftssatire für alle Altersgruppen…

Kontakt: Brandenburger Theater GmbH, Tel.: 03381/511-166, E-Mail: kiepert@brandenburgertheater.de, www.brandenburgertheater.de



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