13. Januar 2008, Serbien

Freizeitspaß am „Belgrader Meer“

Wer beim Anblick des grauen Januar-Himmels nicht die Gabe zum Träumen verloren hat, der kann schon jetzt in eine besondere Sommer-Fantasie entfliehen: Bestens dafür geeignet ist das so genannte „Belgrader Meer“, keine vier Kilometer vom Zentrum des serbischen Hauptstadt entfernt. Zwischen dem zu Stadt hin liegenden Flussufer und der Insel Ada Ciganlija, deren Ufer vor allem für ihre kunterbunten kleinen Haus- und Wochenendboote bekannt sind, genießen nicht nur die Belgrader die Möglichkeiten rund um die zu einem über vier Kilometer langen See aufgestaute Save. Hobbysportler können sich rund um den See und auf der als multifunktionalen Freizeitanlage ausgebauten Insel im wahrsten Sinne des Worts austoben: Ob Angler oder Golfer, Skater oder Schwimmer, Tenniscrack oder Grillkönig – hier findet jeder „sein Ding“.

Das Wasser-Resort ist nach wie vor der Belgrader liebstes Ausflugsziel, das gerade einmal vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt und mit Auto (1.000 Parkplät-ze in unmittelbarer Nähe), Bus (allein sechs Linien fahren hier vorbei) oder Straßenbahn rasch erreicht ist. Die Nutzung des Eilands, wenn auch nicht so mit Freizeitangeboten vollgepackt wie dieser Tage, geht weit zurück: 1821 bereits wurde die Ada Ciganlija der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1967 dann wurden die Dämme gebaut, die einen Arm der Save zwischen Zigeunerinsel – auf Serbisch Ada Ciganlija – und dem alten Stadtkern zur Trinkwasserbereitung und als Badesee aufstauten: auf 4,2 Kilometer Länge, einer durchschnittliche Breite von 200 und einer Wassertiefe von vier bis sechs Metern. Von hier ist es übrigens nicht mehr weit zur Mündung der Save in die Donau unterhalb der Festung Kalemegdan an der Spitze Belgrads. Und wenn sich auch die Zeiten geändert haben, so hat das „Belgrader Meer“ nichts von seiner Attraktivität verloren. Denn: Der Eintritt auf die Insel und an die Badestrände ist kostenfrei.

Und wenn auch das „Ersatzmeer“ der Serben in Belgrad schmal und lang ist, das Angebot an seinen Ufern und auf der Insel ist vielfältig und reichhaltig: Zwischen Wasserskifahrern, die an einem Drahtseil über einen langen Parcours kreisen, und einem hohen Sprungturm für mutige Bungeejumper bleibt genügend Platz für Schwimmer und Tretbootfahrer. Bunte Wägelchen zockeln auf dem Rundweg über die Insel und entlang des Sees hinter einer Elektrolok gemächlich über das Frei-zeitgelände. Und gleich im Eingangsbereich lädt abends rund um die große Wasserfontäne ein farbig illuminiertes und musikalisch unterlegtes Wasserspektakel dazu ein, auch die lauen Sommernächte am Save-See zu verbringen. Was bei den rund 30 kleinen Restaurants – von „Cuba“ bis „McDonald“ – und den zahlreichen Grillplätzen für jeden Geldbeutel auch realisierbar ist.

Hinzu kommen allein 50 verschiedene Sportflächen für Aktivitäten wie Tennis, Basketball, Volleyball, Minigolf, Rugby, Hockey und ähnlichem mehr. Skater kommen zudem auf den geteerten Wegen voll auf ihre Kosten. Und wer den Weg über die Insel Richtung Fluss nicht scheut, der kann hier wie dort Wassersportaktivitäten wie Surfen, Segeln, Kajak und vielem mehr nachgehen. Und entlang des eigentlichen Flussufers liegen auch die vielen kunterbunten kleinen und großen Hausboote, die vielen Belgradern in den Sommermonaten als Ferien- und Wochenendhäuschen dienen.

Zwei Attraktionen sind besonders zu erwähnen: Da ist zum einen der kleine zweite Golfplatz des Belgrader Golfclubs (www.golfclub.co.yu) auf der Ada Ciganlija. Zum anderen schwimmen in den Teichen von „Ada Safari – Sportfischen“ (www.adasafari.co.yu) prächtige Zuchtkarpfen und allerlei mehr, so dass auf dem sechs Hektar großen Gelände 30 Angelplätze angeboten werden können. Und wo nicht selten Prachtexemplare von 10 Kilogramm am Haken zappeln.



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