24. Februar 2008, travel-to-nature

Das „Naturparadies Tagebau“ entdecken

travel-to-nature, der Reiseveranstalter für nachhaltigen Tourismus und NABU-Reisen bieten mit der fünftägigen Reise „Grünhaus – Vom Tagebau zum Naturparadies“ Entdeckungstouren durch eine der ungewöhnlichsten Naturlandschaften Deutschlands. Damit will der Reiseveranstalter gemeinsam mit dem NABU den Naturtourismus in einem stillgelegten Braunkohle-Tagebau in Brandenburg etablieren.

Vor fünf Jahren hat der Naturschutzbund Deutschland e.V., NABU, mit seiner Stiftung Nationales Naturerbe ein 20 Quadratkilometer großes Grundstück in einem stillgelegten Tagebau in der Niederlausitz gekauft.Das „Grünhaus“ genannte, private Schutzgebiet gehört damit zu den größten Deutschlands. Dank Renaturierungs- und Wiederbesiedlungsmaßnahmen ist aus einer wüstenartigen Kraterlandschaft ein Naturparadies geworden, in dem nicht nur einfache Hasen leben, sondern auch schon Wölfe und Elche vermutet werden. Grünhaus bietet insbesondere für begeisterte Pflanzen- und Tierbeobachter ungeahnten Artenreichtum: Bereits 2001 wurden dort über 1.300 Arten gezählt, darunter viele Rote-Liste-Arten, wie Wiedehopf und Brachpieper, die in Grünhaus wieder heimisch geworden sind.

Mit dem Besuch zweier spektakulärer Industriedenkmale des Kohleanbaus, der F60, dem „liegende Eiffelturm“ der Niederlausitz und der Brikettfabrik Louise, der ältesten Europas, bekommen die Teilnehmer ein besseres Verständnis dafür, wie der Bergbau die Landschaft über ein Jahrhundert bestimmte. Ein weiteres Highlight der Reise sind die vier Übernachtungen in einem Schloss aus dem 13. Jahrhundert, dem Schlosspark Hotel Sallgast.Wem die Landschaft ans Herz gewachsen ist, der kann sich bei der NABU-Stiftung für sechs Euro im Monat einen Grünhaus-Hektar aussuchen und damit dessen Renaturierung nachhaltig unterstützen.

Wer die Vielfalt der Brutvögel erleben will, hat die Möglichkeit, den nächsten Reisetermin, vom 11. – 15. Mai 08 wahrzunehmen. Die Reise kostet 499,00 Euro pro Person im Doppelzimmer. Der Projektleiter des NABU, Dr. Stefan Röhrscheid, wird die Reise persönlich leiten. Der zweite Reisetermin fällt dann im Herbst auf die Heideblüte und die Zugzeit der Vögel.



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