Einblick in die Königlichen Gewächshäuser Belgiens
Nur wenige Wochen im Frühjahr (19. April bis 12. Mai 2008) sind die Königlichen Gewächshäuser von Laeken für die Öffentlichkeit zugänglich. Hobbygärtner und Liebhaber tropischer und subtropischer Pflanzen, aber auch Bewunderer des
Jugendstils werden hier auf ihre Kosten kommen. Besonders abends, wenn die Gewächshäuser kunstvoll beleuchtet sind, lohnt sich ein Besuch. In den Gewächshäusern wachsen zahlreiche seltene und bemerkenswerte Pflanzen, einige stammen sogar noch aus der Originalbepflanzung.
In der Orangerie kann man Apfelsinen- und Lorbeerbaumsammlungen mit über 200 Jahre alten Exemplaren bestaunen. Im Kuppelgebäude ist der Palmengarten untergebracht. Im Kongohaus, in dem ursprünglich Pflanzen aus der damaligen Kolonie Kongo gepflanzt werden sollten, erwarten den Besucher tropische Gewächse wie zum Beispiel Gummibäume. Eigentlich als Orangerien konzipiert, erhielten die Gewächshäuser unter Leopold II durch den imposanten Wintergarten in der Form einer Halbkugel ihr heutiges Aussehen. König Leopold erteilte 1873 seinem Hofarchitekten Alphonse Balat den Auftrag für den Bau der Königlichen Wintergärten. Dessen Lehrling war übrigens Victor Horta, der später Brüssel mit zahlreichen Jugendstilbauten geprägt hat.
Info: Domaine Royal de Laeken, Avenue du Parc Royal, 1020 Brüssel, www.monarchie.be. (Belgien Tourismus)
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