Harkány statt Totes Meer: Alternative für Psoriasis-Kranke
Seit Jahrzehnten bereits ist die Wirkung des Thermalwassers des schon 200-jährigen Kurorts Harkány auf die Schuppenflechte (Psoriasis) bekannt. Seine gelösten Salze und die im frischen Heilwasser freigewordenen, durch die Haut und via Atemwege aufgenommenen schwefelhaltigen Gase helfen bei der Eindämmung der pathologischen Vorgänge. Diese Wirkung wurde nun in einer Studie belegt und nachfolgend in entsprechende Therapiepläne chronisch Hautkranker eingebunden.
Psoriasiskranke werden im Zsigmondy Krankenhaus in Harkány zweimal täglich mit Ganzkörperbädern behandelt. Die Badedauer im Heilwasser beträgt je etwa 25 Minuten. Vormittags erfolgt danach eine UVB-Phototherapie und nachmittags eine Dithranol-Minutentherapie, da die vorangegangenen Bäder es ermöglichen, die Dithranol-Konzentration sowie UVB-Lichtmenge niedrig zu halten. Patienten mit schweren Formen der Psoriasis oder mit einer Psoriasisarthritis erhalten eine entsprechende systemische und/oder Physiotherapie. Eine wesentliche Besserung der Hautsymptome kann mit 14- bis 21-tägigen Intensivkuren erreicht werden, zumal die Komplex-Behandlung sehr wenige Nebenwirkungen hat.
Die Ferienumgebung unterstützt die erfolgreiche Behandlung: Der Kurort Harkány liegt in Südungarn etwa 25 Kilometer von Pécs (Fünfkirchen) entfernt – von Nordwinden geschützt am südlichen Fuß der Villányer Weinberge. Das submediterrane Klima ermöglicht eine Jahresdurchschnittstemperatur von knapp elf Grad Celsius, die Sonne scheint hier jährlich etwa 1.970 Stunden. Mehr zum Kurort unter www.harkany.hu auch deutscher Sprache. (C & C, Contact & Creation GmbH)
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