18. Mai 2008, Costa Brava

100 Jahre Costa Brava

Mit einem breit gefächerten Veranstaltungs- und Aktionsprogramm, das Mitte 2008 beginnt und bis ins Jahr 2009 hineinreicht, gedenkt die Costa Brava dem 100. Jahrestag ihrer Namensgebung.
Am 12. September 1908 antwortete der Journalist und Schriftsteller Ferran Agulló in der Tageszeitung La Veu de Catalunya mit dem Artikel „Por la Costa Brava” auf einen zuvor abgedruckten Brief des Politikers Lluís Duran, der die Küste Mallorcas mit der Gironas verglichen hatte. Die Bezeichnung „Wilde Küste“ oder „Costa Brava“ wurde somit aus der Taufe gehoben und zum Namensgeber des Küstenstreifens der Provinz Girona, der an der Mündung des Flusses Tordera in Blanes beginnt und bis an die französische Grenze bei Port Bou reicht.

Zur Feier dieses Jubiläums hat das Tourismuspatronat Costa Brava Girona eine Koordinationskommission aus Vertretern des Amts für Innovation, von Universitäten und Unternehmen der Generalitat, der Handels-, Industrie- und Schifffahrtskammer von Girona; der Stiftung Caixa de Girona und der Architekten- und Journalistenkammer ins Leben gerufen. Sie plant und organisiert für das Jubiläum eine Reihe von Projekten, Aktionen, Veranstaltungen und Festen.

Neue Infrastrukturen und neue Ausstattung:

  • Die Gemeinde Blanes, der erst kürzlich von der Tourismusorganisation „Turisme de Catalunya“ das Zertifikat „Ziel für Familientourismus“ verliehen wurde, erhält ein neues 7.000 m2 großes Sportzentrum. Es soll das Sportangebot der Stadt quantitativ und qualitativ verbessern und gleichzeitig zur Veranstaltung von Kongressen, Tagungen und kulturellen Events dienen.
  • Auch Lloret de Mar konzentriert sich in diesem Jahr auf die Förderung des Sport- und Kulturtourismus. In Kürze werden neue Kultureinrichtungen wie das Gran Casino Costa Brava, der Kongresspalast und das Gemeindetheater in Betrieb genommen. Außerdem wurden in den letzten Jahren zahlreiche öffentliche Einrichtungen neu eröffnet oder modernisiert. Dazu gehören u.a die Errichtung des Meeresmuseums, die Neu- und Umgestaltung der Santa Clotilde Gärten und die Eröffnung neuer erstklassiger Hotels.
  • Das zum Geschichts- und Kulturerbe erklärte Dorf Besalú am Fuß der Pyrenäen von Girona weiht in diesem Jahr das Dokumentationszentrum „Call Jueu“ ein, das dem jüdischen Viertel von Besalú gewidmet ist. Es klärt über die Synagoge, das jüdische Reinigungsbad Mikwe, das zu den best erhaltenen jüdischen Bädern Europas zählt, und den Lebensstil der jüdischen Bevölkerung von Besalú zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert auf. Außerdem sind im Zentrum ein neuer Tourismusinformationsstand, ein auf jüdische Artikel spezialisiertes Geschäft und eine ständige Ausstellung über die jüdische Bevölkerung untergebracht.

Erweiterung des Übernachtungsangebots:
Zur Qualitätserhöhung und Bereicherung des Tourismusangebots im Bezirk Girona entstehen eine Reihe neuer Installationen und Hotelbetriebe.

Besonders hervorzuheben sind dabei:

  • Die baldige Eröffnung des Kurhotels „Balneari Font Vella“ in Sant Hilari Sacalm. Diese Vier-Sterne-Einrichtung verfügt über dreißig Zimmer mit sechzig Betten und bietet ihren Kunden einen besonderen Service wie die therapeutische und kosmetische Behandlung mit Mineralwasser aus der Quelle Font Vella. Die Gemeinde Sant Hilari Sacalm möchte sich somit auf Wellness- und Gesundheitstourismus spezialisieren, in dessen Zentrum das Thema „Wasser“ steht, und sich auf diesem Gebiet national einen Namen machen.
  • In diesem Zusammenhang ist auf die Eröffnung neuer kleiner charmanter Hotels an der Costa Brava hinzuweisen. Dazu gehören die Hotels Mas Ses Vinyes in Esclanyà, Mas Vilalonga Petit in Cassà de la Selva, Santa Anna Rural in Darnius und Hotel Can Prats in Porqueres. Das Angebot in Girona erweitert sich um das Hotel Holiday Inn und das Hotel Sidorme in der Ortschaft Salt.

Auch in den Pyrenäen von Girona wird das Hotelangebot mit der Neueröffnung des 5-Sterne-Hotels Hospes Villa Paulita in Puigcerdà, dem Guitart La Molina Apartotel in der Skistation La Molina-Alp, dem Hotel Vall de Bas eben in Vall d’en Bas und dem Hotel Can Garay in Planes d’Hostoles ausgeweitet und verbessert.

Veranstaltungen:
Die Stadt Girona organisiert in den Sommermonaten Straßentheaterveranstaltungen, die der Invasion und Belagerung der Stadt durch die napoleonischen Truppen vor 200 Jahren gedenken. Mit den Aufführungen sollen neue Besucher in die Provinzhauptstadt gelockt, neue Schauplätze in den klassischen Rundweg durch Girona aufgenommen und die historischen Ereignisse didaktisch erklärt werden. Außerdem bieten die Lokale Gironas Gerichte aus der Zeit Napoleons an, mit denen die Aktivitäten vervollständigt werden. (spaininfo)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: