Weltkonferenz der Geoparks in Osnabrück
Vom 22. bis 26. Juni 2008 findet in Osnabrück die 3. UNESCO-Konferenz der Geoparks statt. An der Konferenz nehmen Vertreter aller 52 Mitglieder des „Globalen Geoparks-Netzwerks“ teil, das seit 2002 mit Hilfe der UNESCO entsteht. Am 21. Juni eröffnen Minister Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, und Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments, die „Global Geoparks Fair“, eine öffentliche Ausstellung aller Geoparks.
Die 3. UNESCO-Konferenz der Geoparks wird am 23. Juni um 10:00 Uhr in der Osnabrücker Stadthalle eröffnet durch den Beigeordneten Generaldirektor der UNESCO für Naturwissenschaften Prof. Walter Erdelen, Christoph Ehrenberg vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Landrat Manfred Hugo und Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Zu der Konferenz werden mehr als 300 Teilnehmer erwartet, darunter Vertreter aus vielen Regionen, die sich um die Aufnahme in das Netzwerk der Geoparks bewerben. In Workshops und Seminaren werden Themen rund um Geoparks diskutiert: Tourismus, Jugend und Bildung, Klimawandel, die Rolle der Europäischen Union und Qualitätskriterien für Geoparks. Die Konferenz dient vor allem dem Erfahrungsaustausch in diesem rasch wachsenden Netzwerk.
Am Wochenende zuvor, am 21. und 22. Juni, findet auf dem Osnabrücker Marktplatz zum ersten Mal eine öffentliche Ausstellung aller Geoparks statt. Die „Global Geoparks Fair“ bietet der Bevölkerung Gelegenheit, sich über die Ziele und Aktivitäten der Geoparks zu informieren. Am 21. Juni um 11:00 Uhr werden Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, und Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments, die „Global Geoparks Fair“ eröffnen.
Geoparks veranschaulichen die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten und geben Einblicke in verschiedene Epochen und Naturphänomene aus 300 Millionen Jahren Erdgeschichte. Den Schutz des geologischen Erbes, einzigartiger Landschaftsformen, Fossilien- oder Mineralfundstellen, verbinden sie mit nachhaltigem Naturtourismus und Regionalentwicklung. Ziel ist es nicht allein, Menschen Wissen über den Ursprung von Leben und Vielfalt zu vermitteln, sondern ihnen auch Gefahren für das menschliche Überleben auf dem Planeten Erde bewusst zu machen.
In Deutschland gibt es sechs „Internationale Geoparks“: den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, den Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen, den Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft, den Geopark Schwäbische Alb, den Natur- und Geopark TERRA.vita und den Geopark Vulkaneifel.
Weitere Informationen auf www.geoparks2008.com. (unesco)

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