Orientierung in Peking
In Peking kann man sich recht einfach zurechtfinden. Merken Sie sich die Chang’an Jie-Straße – sie durchquert die Stadt von Ost nach West – und den Tian’anmen-Platz sowie die Verbotene Stadt, die genau in der Mitte liegen. Von da aus gesehen, liegt alles entweder nördlich, südlich, östlich oder westlich. (Das Traders Hotel Beijing liegt im Osten an der Chang’an Jie.)
Öffentliche Verkehrsmittel
Taxi – Die Taxifahrer in Peking sind ziemlich gut; die meisten haben ein beeindruckendes Wissen und kennen Straßen und Plätze gut. Es ist dennoch ratsam, sich mit der gewünschten Adresse in chinesischer Übersetzung zu bewaffnen. Das Taxameter startet bei rund einem Euro, zu den meisten Orten zahlt man zwischen zwei und fünf Euro. Eine Fahrt in den weiter entfernten Westen, wie beispielsweise zu den Austragungsstätten für das Schießen und die Radsportwettbewerbe, kann bis zu 7,50 Euro kosten.
U-Bahn – Sie ist das effizienteste und wahrscheinlich billigste Verkehrsmittel der Stadt. Vom Traders Hotel Beijing (Guomao Station) können Sie entweder die Linie 1 oder die Linie 10 nutzen. Zu den Radsportveranstaltungen im Laoshan Velodrom im Westen nehmen Sie die Linie 1 und steigen an der Station Bajiaoyouleyuan aus. Für den schnellsten Weg zu den Veranstaltungen auf dem Olympischen Grün, wie beispielsweise Leichtathletik, Schwimmen, Hockey und Fechten, nehmen Sie erst die Linie 10 und steigen an der Beitucheng Station in die Linie 8 (die Olympia-Linie) um. Die U-Bahn fährt am Eröffnungs- und am Schlusstag rund um die Uhr, an den anderen Tagen von 05.00 Uhr morgens bis 23.00 Uhr abends. Am besten, Sie fragen den Concierge, ob an dem Tag, an dem Sie fahren wollen, die Fahrzeiten verlängert wurden. Alle Stationen sind mit Gepäckdurchleuchtungs-Geräten ausgestattet, rechnen Sie also mit stichprobenartigen Sicherheitsprüfungen.
Bus – Zur Olympiade operieren 34 neue Bus-Linien. Alle Busse mit „K“ verkehren nur an Veranstaltungstagen. Diese Linien nehmen drei Stunden vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung den Betrieb auf und verkehren bis eineinhalb Stunden nach deren Ende.
Fahrkarten – U-Bahnen und Busse innerhalb der Stadt können Sie kostenlos nutzen, wenn Sie eine Eintrittskarte für diesen Tag vorweisen können. An anderen Tagen kaufen Sie sich am einfachsten einen Travel Pass an den Ticketautomaten in einer U-Bahn-Station. Halten Sie dafür Fünf- oder Zehn-Yuan-Noten bereit. Mit dem Travel Pass können Sie sowohl Züge als auch Busse zum günstigen Tarif nutzen. Tipp: Die Fahrkarten gelten nur für eine Person. In den Bussen stehen am Eingang und am Ausgang Fahrkarten-Entwerter. Denken Sie daran, Ihren Fahrschein auch beim Aussteigen stempeln zu lassen.
Planen Sie genügend Zeit ein
Wegen der unterschiedlichen Verkehrsbedingungen, lässt sich nicht exakt voraussagen, wie lange man zu einem bestimmten Ort braucht.
Als Richtlinie für die U-Bahn: Mit der Linie 10 braucht man von der Guomao-Station bis zur Olympia-Transfer-Station Beitucheng rund 40 Minuten. Ungefähr genauso lange dauert es mit der Linie 1 von Guomao bis Bajiaoyouleyuan im Westen. Denken Sie bitte daran, dass Sie für das Umsteigen in einigen Stationen bis zu zehn Minuten brauchen, besonders auf den Stationen der älteren Linien, wie der 1, 2 und 14.
Vom Traders Hotel Beijing aus braucht man mit dem Taxi oder Bus am längsten zu den Austragungsstätten für Triathlon, Schießen und Tischtennis. Veranschlagen Sie mindestens ein- bis eineinhalb Stunden.
Die Stadt hat viel getan, um die Verkehrssituation während der Spiele zu verbessern, wir raten aber dennoch, sich für die Fahrt zu den Olympia-Stätten mehr Zeit zu nehmen, als Sie wahrscheinlich brauchen. Fragen Sie den Concierge nach den täglichen Verkehrsnachrichten. Wenn Sie trotzdem zu früh ankommen, nutzen Sie die Zeit und schauen Sie sich in den Stadien um, auf die wir in unserer Stadt so stolz sind.
Essen und Unterhaltung
Es gibt jede Menge Bars und Restaurants in der Gegend – spazieren Sie einfach raus, Sie werden sicher was finden. Zur besseren Übersicht empfehlen wir Ihnen die folgenden Ausgehviertel:
Sanlitun
Neben Nanluogu Xiang ist dies wahrscheinlich die Gegend mit den meisten Bars in Peking. Die Bars an der Sanlitun Lu versprechen viel Vergnügen, auch wenn sie zum Teil etwas renovierungsbedürftig aussehen. Gehen Sie in die Gasse links zwischen The Village und 3.3 Plaza, hier finden Sie sich in einem Labyrinth von Lokalen wieder, wie beispielsweise das alte und das neue (konkurrierende) China Doll.
Wer es gerne etwas feiner mag, geht in den Süden der Sanlitun Lu. Überqueren Sie die Gongren Tiyuchang Beilu (kurz Gongti North Road), ein paar Meter weiter links sehen Sie das Rickshaw, ein zweistöckiges, orangefarbenes, freistehendes Gebäude. Gehen Sie hier links und schon sind Sie in einem weiteren dichten Block von Bars und Restaurants.
Wenn Sie es ruhig und vornehm mögen, gehen Sie östlich etwa 200 Meter die Gongren Tiyuchang Beilu entlang zum Pacific Century Plaza, um das Gebäude herum zum Hintereingang. Gegenüber sehen Sie das 1949 – The Hidden City. Da finden Sie einige neue Restaurants, eine Bar und einen winzigen, aber großartigen Nudel-Shop.
Nach Sanlitun nehmen Sie die U-Bahn-Linie 10, steigen in Tuanjiehu aus und gehen nach Westen. Oder Sie nehmen ein Taxi.
Nanluogu Xiang
Das Taxi vom Hotel kostet rund 2,50 Euro und ist eine gute Empfehlung, denn die nächste U-Bahn-Station zu Nanluogu Xiang (Zhangzizhong Lu – Linie 5) liegt immerhin noch 15 Minuten Fußweg entfernt. Dieser historische Hutong bietet Bar neben Restaurant neben Bar. Viele der Bars haben keine eigene Küche. Auf der Speisenkarte können Sie jedoch Gerichte der Restaurants in der Nähe auswählen, die Ihnen dann gebracht werden. Tagsüber ist der Hutong ein tolles Cafe- und Einkaufsviertel mit hochwertigen Souvenirs, bei Nacht dreht sich hier alles um Essen und Trinken.
Wenn Sie viel Zeit haben und promenieren möchten, lassen Sie sich vom Taxifahrer zum südlichen Ende der Nanluogu Xiang bringen und spazieren Sie diese entlang. Am Ende biegen Sie nach links in die Gulou Dongdajie ein. Gehen Sie nach Osten bis zu den Bell and Drum Towers, dann nach links in Richtung Yandai Xiejie und weiter, wie oben beschrieben.
Houhai
Houhai ist ein weiteres Viertel, das sowohl tagsüber als auch abends einen Besucht lohnt. Es liegt an einer Reihe von miteinander verbundenen Seen, die von einer scheinbar unendlichen Zahl von Restaurants und Bars umgeben sind, viele davon mit Sitzplätzen im Freien. Am leichtesten kommt man mit dem Taxi hin. Die nächste U-Bahn-Station ist Guloudajie (Linie 2). Von da aus sind es 20 Minuten zu Fuß in Richtung Süden an den Drum and Bell Towers vorbei entlang der Di’anmenwai Dajie. Rechts davon ist eine enge Gasse, die Yandai Xiejie. Man betritt sie durch einen traditionellen Torbogen und findet sich mitten im Geschehen wieder.
Chaoyang Park West Gate
Dieses Viertel ist ideal, wenn Sie nicht wissen, was Sie essen oder trinken möchten. Eher modern als historisch, ist es die Heimat des berühmten Nachtclubs Suzie Wong, des Block 8 und jeder Menge weiterer großer und kleinerer Restaurants und Bars. Block 8 selbst ist eine Ansammlung stilvoller Bars und Restaurants. Um dahin zu kommen, nimmt man den Lift auf der Rückseite des Zentralgebäudes. Auch im Inneren des Komplexes finden sich zahlreiche weitere Lokale. (ampr)

» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen
[…] Quelle: Reisenews-online […]