13. Oktober 2008, Deutschland

Besonders gute Werte für Schönheit der Landschaft

Eine detaillierte Auswertung der Qualitätseinschätzungen des touristischen Angebotes in Deutschland zeigt Marketingpotenziale auf und macht auf lange Sicht die Wirkungsweise einzelner Kampagnen überprüfbar. Aus diesem Grund hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) zusammen mit der EUROPÄISCHEN Reiseversicherung im Mai letzten Jahres den zunächst bis 2010 angelegten „Qualitätsmonitor Deutschland“ ins Leben gerufen. 19 weitere Partner sind derzeit an dem Projekt beteiligt. Im ersten Jahr wurden Daten in mehr als 15.000 repräsentativen und persönlichen Interviews erhoben. Die Bilanz ist erfreulich: In- und ausländische Gäste geben ihrem Reiseland die „Schulnote“ 1,8.

Die Schönheit der Landschaft – mit 1,6 benotet -, die Freundlichkeit der Bevölkerung (1,7) sowie die Atmosphäre und das Flair in Deutschland (1,8) bekommen die höchsten Bewertungen. Hier stimmen in- und ausländische Urlauber überein. Bei Ausländern folgt unmittelbar darauf das Orts- und Stadtbild (1,8) sowie das Kunst- und Kulturangebot (1,9). Deutsche Urlauber hingegen loben hier zunächst die Wellness- und Kurmöglichkeiten (1,9).

Das Schlechtwetterangebot, das Event- und Unterhaltungsprogramm sowie die Angebote für Kinder liegen am unteren Ende der Bewertungsskala beider Besuchergruppen. Die „Schulnoten“ rangieren hier zwischen 2,1 und 2,5. Damit liegt Deutschland vor allem wegen seiner Landschaft und seiner Atmosphäre im Trend.

Das zeigt sich besonders bei den Küstenregionen, die mit einer 1,9 für die Gesamtzufriedenheit hinter den Mittelgebirgen liegen – sie bekamen eine 1,8. Die Werte für die Vielfalt des touristischen Angebotes sinken bei den Küsten auf eine 2,2, das Schlechtwetterangebot wird sogar nur mit einer 2,7
bewertet, während die Mittelgebirge durch ihre qualitätsvolle Wellness- und Infrastruktur überzeugen. Die Städte liegen in der Vielfalt des Angebotes mit einer 1,9 weit vor den ländlichen Regionen.

„Das touristische Zusatzangebot auch in den ländlichen Regionen weiter auszubauen, ohne dabei die Landschaft und die Atmosphäre der Städte und Dörfer zu zerstören, bleibt eine wichtige Aufgabe für die Zukunft“, fasst Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, die Ergebnisse zusammen. (DZT)



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