15. Oktober 2008, Flughafen Hamburg

Umweltschutz am Airport Hamburg

Hamburg Airport macht sich stark für den Umweltschutz und die Interessen seiner Nachbarn – und das sehr erfolgreich. Zum vierten Mal in Folge sind die Umweltaktivitäten des Flughafens nach internationalen Richtlinien ausgezeichnet worden. Heute übergab der unabhäbgige Umweltgutachter Bernd Eisfeld die Zertifizierungsurkunde an Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport, und Axel Schmidt, Leiter der Umweltabteilung am Hamburg Airport. Michael Eggenschwiler zu diesem Erfolg: „Als stadtnaher Flughafen trägt Hamburg Airport eine besondere Verantwortung für den Schutz seiner Anwohner und der Umwelt. Daher hat der Umweltschutz seit langem einen hohen Stellenwert innerhalb unseres Unternehmens. Für uns sind diese Zertifikate die Bestätigung einer erfolgreich geleisteten Arbeit im Umweltschutz.” Gleichzeitig stellte der Flughafen seine neue Umwelterklärung vor, in der die Umweltaktivitäten des Flughafens in den kommenden drei Jahren festgeschrieben sind.


Hamburg Airport: Nach EMAS und ISO 14.001 zertifiziert

Alle drei Jahre überprüfen unabhängige Gutachter die Maßnahmen im Umweltschutz und vergeben Zertifikate, wenn diese den internationalen Richtlinien entsprechen und gleichzeitig über die gesetzlich geforderten Maßnahmen hinausgehen. Hamburg Airport hat im Umweltschutz die strengen Normen der Europäischen Union – zusammengefasst unter dem Namen EMAS (Eco Management and Audit Scheme) – erfüllt. Auch die Anforderungen der internationalen Norm ISO 14.001 wurden erreicht. Zu den Anforderungen von EMAS an Unternehmen gehört die Vereinbarung überprüfbarer, zu einer festgelegten Zeit zu erreichender Umweltziele sowie die Bereitstellung der dafür notwendigen Mittel. EMAS verlangt außerdem die Veröffentlichung einer Umwelterklärung („Environmental Statement“), die über Umweltauswirkungen des Standortes und Umweltschutzmaßnahmen berichtet.

Das Umweltprogramm 2008-2011

In seiner vierten Umwelterklärung hat der Flughafen seine Umweltziele bis zum Jahr 2011 festgelegt. Hierzu gehört zum Beispiel die Senkung des Energieverbrauchs um etwa zehn Prozent durch diverse Maßnahmen: Die Menge des extern eingekauften elektrischen Stroms, der per Zertifikat klimaneutral hergestellt wurde, soll ab 2009 verdoppelt werden. Zudem soll ein Konzept erarbeitet werden, um „Abfallstrommengen“, die unter bestimmten Betriebsbedingungen im Blockheizkraftwerk anfallen, nutzbar zu machen. Diese könnten zum Beispiel zur Erzeugung von Wasserstoff verwendet werden. Außerdem werden vorhandene Leuchtmittel zunehmend durch neue ECO-Leuchtmittel ersetzt, die 15 Prozent weniger Energie benötigen als herkömmliche Lampen und deutlich langlebiger sind.

Die Schallschutzprogramme, in die der Flughafen bereits über 37 Millionen investiert hat, werden fortgeführt. Um einen höheren Schutz der Nachtruhe für seine Nachbarn zu erreichen, bemüht sich der Flughafen, ankommende Flüge zwischen 23 und 0 Uhr vermehrt in den Zeitraum von 22 bis 23 Uhr zu verschieben. Der Bodenlärm auf dem Vorfeld soll durch die Anschaffung zusätzlicher Heizgeräte zur Klimatisierung der Flugzeugkabinen weiter herabgesetzt werden. Durch die Bereitstellung der Geräte können die Piloten auf das Einschalten der lärm- und energieintensiven flugzeugeigenen Hilfstriebwerke (Auxiliary Power Units) verzichten.

Zudem erstellt der Flughafen in den kommenden Jahren ein Programm, um durch Wirbelschleppen entstehende Schäden an Gebäuden oder Fahrzeugen besser vorbeugen zu können. Dieses Programm sieht für die betroffenen Gebäude unter anderem die Sicherung von Dachziegeln als auch Maßnahmen zur Wärmedämmung vor. (Hamburg Airport)



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