5. November 2008, Wien

Interessante Geschäfte in Wiener Innenstadt

Die Wiener Palais dienten einst als städtische Wohnsitze für Adelsfamilien, heute findet man dort so manches interessante Geschäft – vor allem in der Innenstadt.

Ein Palais bezeichnet ursprünglich einen Adelswohnsitz, der im Unterschied zu einer Burg nicht befestigt ist und sich im Gegensatz zum Schloss in der Stadt und nicht in ländlicher Umgebung befindet. In Wien, wo Jahrhunderte lang die Habsburger residierten, haben sich zahlreiche Adelsfamilien aus allen Teilen der Monarchie in der Nähe des Herrscherhofes niedergelassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele der Wiener Palais von ihren ursprünglichen Besitzern verkauft. Sie beherbergen heute Ministerien, Botschaften, Museen – und Geschäfte.

Besonders hoch ist die „Palais-Dichte“ im 1. Bezirk. Mitten auf der Freyung, einem weitläufigen Platz, steht das Palais Ferstel, für das sich Ringstrassenarchitekt Heinrich Ferstel von der venezianisch-florentinischen Architektur des Trecento inspirieren ließ. In der Passage logieren Antiquitäten- und Schmuckgeschäfte, feine Interieur-Shops sowie eine von Wiens besten Adressen für exquisite Schokolade, das „Xocolat“ Gleich nebenan, im Palais Harrach, haben sich ebenfalls Einrichtungsgeschäfte und Kunstgalerien angesiedelt.

Wunderschöne Palais finden sich auch in der Fußgänger- und Shoppingzone Kohlmarkt, Graben und Kärntner Strasse. Im beeindruckenden Palais Equitable an der Ecke Kärntner Strasse/Graben hat heute die Porzellanmanufaktur Augarten ihr Geschäft. Das Palais Dorotheum, anstelle des alten Dorotheerklosters erbaut, ist seit 1901 Sitz des „Dorotheums“, eines der führenden Auktionshäuser weltweit. Ein paar Häuser weiter, im Palais Dietrichstein, logiert das Musikhaus Doblinger, eines der größten Notengeschäfte Europas. (Wien Tourismus)



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