19. November 2008, Baden-Württemberg

Jubiläumsprogramm zu Marbacher Schillerjahr

Erste Programmpublikation fasst die „Höhepunkte“ zusammen

Im Jahr 2009 feiert die Stadt Marbach am Neckar anlässlich des 250. Geburts-jubiläums des großen Sohnes der Stadt, Friedrich Schiller, ein „Schillerjahr“. Am gestrigen Donnerstag präsentierte die Stadtverwaltung das Jahresprogramm.

Zwischen Februar und November 2009 reihen sich zahlreiche Veranstaltungen in den Bereichen Literatur, Theater, Musik, Ausstellungen und Events aneinander. Hochkarätige Gastspiele und Kooperationsprojekte wechseln sich mit anspruchsvollen Produktionen und Aktionen von Marbacher Vereinen, Schulen, Kirchen und Institutionen ab. Bürgermeister Herbert Pötzsch zeigt sich stolz über die riesige Resonanz aus der Stadt heraus. “Wir verordnen kein Fest“, so der Stadtobere. Hunderte von Marbachern seien an den Vorarbeiten für das Schillerjahr beteiligt und die Beiträge machten erst die Vielfalt des Programms möglich.

Mit dem Motto „Marbach … frei nach Schiller“, lässt die Stadt bewusst Spielraum für vielerlei Assoziationen: die Redewendung ist im deutschen Sprachgebrauch verankert und kein Dichter so viel zitiert wie Schiller. Ein bisschen „ironisiert“ das Leitwort auch, da Schiller bekanntlich nur die ersten vier Kindheitsjahre in Marbach verbrachte. „Dennoch“, so Pötzsch, „ist die Prägung, die die Stadt durch die Tatsache, dass Schiller hier geboren ist, beispiellos unter den Schillerstädten in Deutschland. „Marbach würde ohne Schiller heute anders aussehen“, ist er sich gewiss und verweist auf das Deutsche Literaturarchiv Marbach und die Literaturmuseen, die internationale Beachtung fänden. Wie wichtig Marbach damit auch für das Land Baden-Württemberg sei, zeige sich darin, dass Ministerpräsident Günther Oettinger die Schirmherrschaft für das Schillerjahr 2009 übernommen habe.

Bürgermeister Pötzsch freut sich, dass zur Finanzierung der Feierlichkeiten Partner gefunden werden konnten. So treten die EnBW und die Kreissparkasse Ludwigsburg als Hauptsponsoren auf. Die Stiftung für Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse unterstützt die Feierlichkeiten ebenfalls mit einem namhaften Betrag, gleiches gilt die Landesstiftung Baden-Württemberg. Als Co-Sponsor konnten die Stadtwerke Ludwigsburg gewonnen werden. Mit dem Anteil der Stadt von 250.000 Euro und den erwarteten Eintrittsgeldern steht insgesamt ein Etat von 530.000 Euro zur Verfügung.

Das Jubiläumsprogramm zu Ehren des großen Sohnes der Stadt legt Schwerpunkte auf Literatur und Theater, mit Festen und Events spricht es gleichzeitig eine breite Öffentlichkeit an. Bewusst wollte man nicht ausschließlich „elitäre Veranstaltungen für Literaturwissenschaftler“ anbieten, erklärt der Bürgermeister. (Tourismusmarketing Baden-Württemberg)



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