1. Januar 2009, Jordanien

Tauchen vor Aqaba

Die Küstenstadt Aqaba bietet optimalen Tauchbedingungen: Die Bucht ist Teil eines sehr schmalen Grabenbruchs, der sich vom See Genezareth bis zum Malawi-See in Ostafrika zieht. Daher fühlen sich hier auch große Populationen von Tiefseefischen und Korallen wohl. Die besonders gute Unterwassersicht wird durch die vorherrschenden Nordwinde sowie durch die abgestufte Lage des Riffs begünstigt, die dafür sorgen, dass das Wasser nicht aufwirbelt.

Meeresgräser bieten ein reiches Nahrungsangebot und zudem Schutz für zarte Seepferdchen oder den mysteriösen ghost pipe-fish (Geisterpfeifenfisch). Die das ganze Jahr über konstanten Temperaturen zwischen 20° und 30° Grad führen dazu, dass Gräser und Korallen eine 12-monatige Wachstumsperiode haben. So wachsen die weichen Korallen vor der jordanischen Küste so schnell wie nirgends sonst auf der Welt und die harten Korallen zeigen so leuchtende und spektakuläre Farben wie man sie sonst vergeblich sucht. Im Riff lebt eine große Anzahl kleiner Fische wie etwa damsel (Seejungfer), butterfly (Schmetterlingsfisch) und angel fish (Engelhai oder Großer Segelflosser), die in den herrlichsten Farben leuchten und oft in riesigen Schwärmen durch das glasklare Wasser ziehen.

Wer Glück hat, kann im Februar und März Mantas und im Juni und Juli Walhaie entdecken. Der Unterwasserwelt kommt es zudem zugute, dass Aqaba als einziger Zugang Jordaniens zum Meer. Wer nicht tauchen oder schnorcheln möchte, kann die jordanische Unterwasserwelt auch mit dem Glasbodenboot bestaunen. Die Glassboats Society in Aqaba plant neue Boote, die teilweise auch solarbetrieben sind, um den Naturschutzpark weiter zu schützen. Aus diesem Grund wird auch ein neuer Anlegesteg gebaut werden. Obwohl sich diese Art der Besichtigung in Aqaba großer Beliebtheit erfreut, werden die Ausfahrten kontrolliert. Das wichtigste für die Menschen in Aqaba ist die Erhaltung des marinen Schutzparks. Weitere Informationen unter www.aqaba.jo. (kprn)



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