18. Januar 2009, Ethiopian Airlines

Das „Museum der Völker“ am äthiopischen Omo

Äthiopien ist ein Vielvölkerstaat: Etwa 80 verschiedene Ethnien leben in dem Land am Horn von Afrika. Besonders vielfältig ist das Völkergemisch am Unterlauf des Flusses Omo, im Südwesten des Landes. Hier, zwischen den beiden Nationalparks Omo und Mago, lebt unter anderem das Volk der Bume, Karo, Galeb, Mursi, Surma, Abore und Hamer, ein jedes mit eigener Sprache, Ritualen und Lebensformen.

Besonders faszinierend ist der jeweilige Körperkult, vor allem der der Mursi und Surma, deren Frauen Teller und Pflöcke in Ohren und Lippen tragen und sich Narben als Schönheitsattribute zufügen. Andere Völker schmücken sich phantasievoll mit Federn, Blumen und Steinen oder formen Ihre Haare mit rotem Ton oder einem Gemisch aus Butter und Lehm zu phantastischen Gebilden. Die Bemalung der Haut geht von farbenfroh und wild bis zu herrlich anzusehenden geometrischen Mustern, ein Schauspiel der Farben und Formen! Ein Ritus für Jungen, die auf der Stufe zum Mannsein stehen, ist der Lauf über den Rücken einer Reihe von bis zu vierzig dicht aneinander stehenden Rindern, die so schnell und so sicher wie möglich überwunden werden müssen.

Ethiopian Airlines fliegt zweimal wöchentlich von Addis Abeba zum nächstgelegenen Flughafen von Arba Minch. Von dort geht es dann mit dem Mietwagen weiter. Viele Reiseveranstalter haben den Süden mit seinen faszinierenden Völkern und herrlichen Landschaften im Programm. (KPRN)



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