31. Januar 2009, Bremen

Max Bill und die Wiederentdeckung der Moderne

Er war einer der Wieder-Eroberer der Moderne: Unter dem Titel „Max Bill: Aspekte seines Werkes“ widmet sich das Bremer Wilhelm Wagenfeld Haus – Design im Zentrum noch bis zum 15. März 2009 dem Gestalter, Künstler und Theoretiker Max Bill in einer Retrospektive. Zu sehen ist eine repräsentative Auswahl seiner Arbeiten aus den Bereichen Produktdesign, Gebrauchsgrafik und Architektur. Das in der Schweiz geborene Multitalent war Maler, Grafiker, Typograf, Bildhauer, Designer, Werbeberater, Bühnenbildner, Ausstellungsgestalter, Architekt und Pädagoge.

Max Bill war Erbauer und Gründungsdirektor der renommierten Hochschule für Gestaltung Ulm, aber auch Gestalter von Produkten verschiedener deutscher Firmen und Professor für Umweltgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Der „Ulmer Hocker“ oder seine Uhren für Junghans sind längst in den Rang von Design-Klassikern aufgestiegen und werden bis heute erfolgreich produziert. Berühmt ist auch sein Buch „Form“, eine Bilanz der Formentwicklung in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung zeichnet den Weg dieses innovativen Architekten, Gestalters und Theoretikers nach. Dabei umfasst sie nicht nur Objekte aus der Alltagskultur wie Möbel, Uhren oder Gefäße, sondern auch Architekturzeichnungen und -modelle sowie Plakatentwürfe, Bücher und vieles mehr. Ein spannender Briefwechsel zwischen Max Bill und Wilhelm Wagenfeld über grundlegende Fragen und Aufgaben der Gestaltung ergänzt die Exponate zu Architektur, Design und Typografie. (BZT)



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