13. Februar 2009, Sauerland

Erfolgreiche Wintersportler aus dem Sauerland

Dank viel Engagement und immenser Investitionen ist die Qualität der Wintersportbedingungen in der Wintersport-Arena Sauerland in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Das bekommt nicht nur dem Breitensport zugute. Auch Leistungssportler aus der Region sind auf Erfolgskurs. Langläufer Tom Brunner aus Girkhausen hat bereits wichtige Weltcuppunkte gesammelt und wartet zurzeit auf seine nächsten Einsätze.

Beim Langlaufsprint im estischen Otepäa (Finnland) machte Tom Brunner mit einem 25. Platz auf sich aufmerksam. In klassischer Technik lag er nach dem Prolog an zwanzigster Stelle und qualifizierte sich somit als einziger Deutscher für das Viertelfinale der besten Dreißig. Auch im Kanadischen Vancouver und in Düsseldorf war der Girkhausener mit am Start. Platzierungen unter den Top-30 spiegeln sein derzeitiges Leistungsniveau wider. Doch Brunner hat noch viel vor. Nach zwei Conti-Cup-Einsätzen in Bayrischen Wald und in Italien will er wieder einsteigen ins Weltcup-Geschehen. Die Platzierungen der beiden kommenden Wettkampfwochenenden werden Einfluss darauf haben, ob der Siegerländer am 7. März in Lahti (Finnland) dabei sein darf. Die Starts in Trondheim am 12. März und in Stockholm hat ihm der Trainer bereits fest zugesagt.

Im heimatlichen Girkhausen drücken ihm besonders die Skifans die Daumen. Harte Arbeit ist es, was Brunner auszeichnet. Das schafft Sympathien. Mehrfach holte Brunner bereits den Deutschen Meistertitel heim. Im vergangenen Jahr erreichte er immerhin Platz zwei. Viel Unterstützung bekommt er von Heimtrainer Norbert Saßmannshausen. „Wenn Norbert Zeit hat, schaut er mir bei wichtigen Trainings-Einheiten über die Schulter. Doch grundsätzlich trainiere ich nach dem Plan meines derzeitigen Trainers Ismo Hämäläinen, ein Disziplinartrainer im DSV, der leider nicht immer dabei sein kann, wenn ich daheim in Girkhausen bin.“

Girkhausen ist ein traditionelles Skilanglaufgebiet, bekannt für gute Loipen und langlaufbegeisterte Menschen. Die sportliche Karriere rollte bei Brunner jedoch eher per Zufall an. „Mit zwölf Jahren stand ich das erste Mal auf Skiern, und nach einigen Malen Ski laufen entdeckte Norbert Saßmannshausen mein Talent und bat mich zum Training. Somit war ich ruckzuck dabei.“

Auf wichtige Wettkämpfe bereitet sich Tom Brunner meist auf Lehrgängen vor. Doch Vorbereitung auf die ausstehenden Wettkämpfe ist zurzeit auch in der Heimat bestens möglich. Im Loipenskigebiet auf der Steinert herrschen, wie in der gesamten Wintersport-Arena, ideale Bedingungen. Reine Luft, schöne Berge und gut gespurte Loipen– für Brunner ist das Training in der Heimat: „Ein Traum! Vor allem hier in Girkhausen!“

Die nächsten Wettkämpfe kommen bestimmt. Was bringt Tom Brunner Glück? „Ich habe ein Ritual, gehe am Abend vorm Wettkampf noch mal raus an die frische Luft, etwa eine halbe Stunde, und schreie mir die Seele aus dem Hals. Danach bin ich frei und gelöst.“ (Wintersport Arena)



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