18. Februar 2009, Chur

Geänderte touristische Strukturen in Nordbünden

Die Region Nordbünden – mit Chur und dem Rheintal – ist daran, sich nach dem kantonalen Umsetzungsmodell für den Tourismus zu organisieren. Dabei hat Chur Tourismus, als aktiver Verein mit Erfahrung im touristischen Marketing, den Lead übernommen und einen strategischen Ausschuss gebildet, der im Raum Nordbünden die Strukturen verbessern will. Am 17. Februar präsentierte Chur Tourismus den Vorschlag für die zukünftige Tourismusorganisation (zTO) – und machte damit einen wichtigen Schritt für die gesamte Region.

Fast alle Regionen Graubündens haben inzwischen ihren Platz in der neuen Destinationsstruktur gefunden. Chur Tourismus befasst sich seit einigen Wochen intensiv mit der zukünftigen Tourismusorganisation des Bündner Rheintals von Rhäzüns bis zur Bündner Herrschaft und präsentiert dazu am 17. Februar 2009 die Grundsatzüberlegungen für den Tourismus in Nordbünden.

Warum hat sich gerade Chur Tourismus dieser Organisationsaufgabe angenommen?

Der Verein Chur Tourismus arbeitet im zentral gelegenen Chur und befasste sich seit jeher mit grenzüberschreitenden Aufgaben. Er plant mit seinem Projekt «Chur Tourismus und Bündner Rheintal» eine zukünftige Tourismusorganisation ins Leben zu rufen, die durch ihre Grösse und ihre Professionalität einen Mehrnutzen für die Region schaffen kann. Der strategische Ausschuss entschied sich darauf nach eingehendem Studium der Möglichkeiten für die Organisationsform «Verein». Für die politische Integration der künftigen Partner aus der Region soll ein touristischer Beirat ins Leben gerufen werden.

Was geschieht mit Tourismusorten, die diesem Verein beitreten?

Im Mittelpunkt steht nach wie vor das Produkt, welches ja lokal angeboten wird, also z.B. die Bergbahnen von Brambrüesch, die Schlossoper in Haldenstein oder Golf in Domat/Ems. Aus Chur Tourismus wird in diesem Konzept ein Gefäss, das die Aufgaben einer regionalen Tourismusorganisation übernimmt. Dazu gehören die touristische Information, die Gestaltung des Angebots, die regionalen Veranstaltungen sowie Marketing, Kommunikation und PR, Verkauf und Finanzen. Die Gemeinden ihrerseits stellen die touristische Infrastruktur, informieren lokal, organisieren lokale Veranstaltungen und bilden Kooperationen mit Gastgewerbe, Handel, Gewerbe und Vereinen. Mit Graubünden Ferien, Schweiz Tourismus sowie mit Eisenbahn- und Fluggesellschaften und anderen Partnern wird Chur Tourismus Kooperationen eingehen, zum Beispiel im Marketing oder bei den IT-Plattformen.

Durch dieses Vorgehen entsteht für alle zukünftigen Partner und für die Tourismusorganisation von Nordbünden eine Win-win-Situation, in der die Region ihr Potential besser ausschöpfen und optimal kommunizieren kann. (Chur Tourismus)



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