25. Februar 2009, Toskana

Florenz feiert das Jahr der Astronomie

Anlässlich des internationalen Jahres der Astronomie und des 400jährigen Jubiläums der Experimente Galileo Galileis zeigt eine Ausstellung im Palazzo Strozzi in Florenz vom 13. März bis 30. August die verschiedenen Weltbilder von der Antike bis zur Erfindung des Teleskops.

Das Universum beschäftigte die Menschen schon immer, sei es auf astronomische oder auf metaphysische Weise. Die Sterne wiesen Seefahrern wie Odysseus den Weg, gleichzeitig war das Universum Sitz der Götter. Die Entstehung der Erde, die Konstellation der Sterne und deren Umlaufbahnen, all das regte seit Menschen-gedenken die Fantasie an und motivierte etliche Wissenschaftler, Modelle des Weltalls zu schaffen. Glaubte man bis ins späte Mittelalter noch, die Erde sei eine Scheibe und die Sterne würden um die Erde kreisen, geriet diese auch von der Kirche forcierte Lehre der „Erde als Mittelpunkt der Welt“ ins Wanken, als Wissenschaftler wie Galileo Galilei die Erkenntnisse zum heliozentrischen Weltsystem nach Kopernikus beschrieben. Dank des 1608 erfundenen Teleskops konnte Galileo die Laufbahnen der Sterne beobachten und seine Theorie festigen. Dass er daraufhin in Konflikt mit der Kirche kam, sich vor der Inquisition rechtfertigen musste und seine Schriften widerrufen sollte, war die Konsequenz seiner wissenschaftlichen Erfolge.

„Galileo. Immagini dell’universo dall’antichità al telescopio“, Palazzo Strozzi, Piazza Strozzi, Florenz
www.palazzostrozzi.org. (ENIT)



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