Porini Camps schützen Afrikanischen Wildhund
Nahe des Amboseli Porini Camps im kenianischen Selenkay Conservancy werden seit Januar 2008 wieder regelmäßig Afrikanische Wildhunde in Rudeln von bis zu 22 Tieren beobachtet. Der Afrikanische Wildhund (Lycaon pictus) ist eines der am stärksten bedrohten Raubtiere der Welt. Sein lateinischer Name Lycaon pictus bedeutet so viel wie „bemalter Wolf“ und beschreibt treffend sein in schwarzen, braunen und gelblichen Nuancen geflecktes Fell. Sein Bestand hat in ganz Afrika in den letzten Jahren rapide abgenommen.
Für die außerhalb der Selenkay Conservancy lebenden Rinderhirten war die Rückkehr des geschmeidigen Jägers auf den ersten Blick weniger erfreulich: Erst kürzlich rissen die Wildhunde zwei Kälber. Glücklicherweise wurden die Mitarbeiter der Selenkay Conservancy vorgewarnt, dass einige Maasai-Krieger planten, die Wildhunde aus dem Gebiet zu vertreiben um auf diese Weise ihre Rinderherden zu schützen. Sofort wurde ein gemeinsames Treffen zwischen den Mitarbeitern des Reservates und den Dorfältesten der Maasai abgehalten. Aus diesem Treffen ging hervor, dass die vom Amboseli Porini Camp erzielten Einnahmen, die auch der Bevölkerung vor Ort zugute kommen, direkt vom Tierreichtum dieses Reservates abhängen und dass gerade eine Rarität wie der Afrikanische Wildhund viele Besucher anziehen werde. Es wurde sich darauf verständigt, dass niemand etwas gegen die Rückkehr der Wildhunde nach Selenkay unternehmen werde und dass die Maasai Entschädigungen für jedes gerissene Kalb bekommen. Das Amboseli Porini Camp ist somit ein gutes Beispiel dafür, wie der Safaritourismus Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung erschließen und gleichzeitig einen großen Beitrag für den Tier- und Naturschutz leisten kann (www.porini.com). (Kenya Tourist Board)
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