13. April 2009, Nordrhein-Westfalen

Das kleinste Festival Westfalens

Klein, aber erlesen fein, präsentieren sich die 20. Drüggelter Kunst-Stückchen vom 30. Mai bis 1. Juni. Das musikalische und künstlerische Programm von Westfalens kleinstem Festival ist indes alles andere als bescheiden. Schließlich treten im unverwechselbaren Ambiente der geschichtsträchtigen Drüggelter Höfe einige rund um den Globus bekannte und bejubelte Künstler auf.

Im Blickpunkt liegen unter anderem die bildenden Künste. Die Festivalbesucher kommen in den Genuss einer Ausstellung des schwedischen Künstlers Leif Skoglöf. Sie können Zen-buddhistische Sumimalerei, Tuschezeichnungen, energetische Bewegung in Aktion mit Körpersprache, Linolschnitte, Acryl und Aquarell können bestaunen. Der Gelsenkirchener Künstler Bernd Moenikes ist mit einer Präsentation wunderbarer Holz-Statuen präsent, die schlicht, aber äußerst eigenwillig daherkommen und dem Betrachter innere Ruhe im Einklang mit der Natur vermitteln.

In der Kapelle stellt Pater Abraham Fischer aus der Mescheder Abtei Königsmünster eine Auswahl seiner von Hand geschmiedeten Kreuze vor. Außerdem eine Skulptur aus geschmiedeten Gingko-Blättern im Außenbereich. Doch nicht nur die Augen dürfen bei Westfalens kleinstem Festival genießen,
sondern auch der Gaumen. Als Feinschmeckerpakete bieten die Veranstalter Kombinationen von Konzerten und Menüs auf Vorbestellung an. Diese Offerte gilt fürs Konzert des virtuosen Wuppertaler Streichtrios am Eröffnungsabend ab 22 Uhr, beim Gregorianik-Konzert der mit der Schola Lauda Sion zu Pfingsten am 31. Mai, 21.30 Uhr sowie zur Generalprobe des hauseigenen Drüggelter Festivalorchesters
am Pfingstsonntag ab 10 Uhr.

Überhaupt: Was zwischen Scheune, Backhaus, Kapelle und hundert Jahre alten Kastanien zu Pfingsten musikalisch aufgeboten wird, sucht seinesgleichen. Schon zur Eröffnung am 30. Mai, 19 Uhr, macht dem Musikfreund Spektakuläres den Mund wässrig: Dann spielt in der Konzertscheune das Scharoun-Ensemble der berühmten Berliner Philharmoniker. Das Konzert des Festivalorchesters findet sonntags ab 19 Uhr unter dem Titel „Cantiamo Verdi“ statt. Alphornbauer Hubertus Hense zeigt seine Kunst; die Vorführung mündet in einer Session mit den Haarstrang-Alphornisten und dem Leipziger Horncollegium am 31. Mai, 13 Uhr, auf der Festivalwiese. Cembalo-Königin Kaung-Ae Lee wird sonntags ab 17 Uhr erwartet.

Der Pfingstmontag, 1. Juni, geht fetzig ab beim Spätschoppen auf der Festivalwiese ab 14 Uhr mit der bekannten Woodhouse-Jazzband feat. Diane Pratiwi und der Möhneseer Hinterhaus-Jazzband. Nicht nur die Häuser haben die Formationen in ihren Namen gemeinsam, sondern auch die Lust am Swingen und Jazzen sowie jede Menge Erfahrung.

Die Leipziger Blechbläsersolisten dürfen als Stammgäste nicht fehlen. Montags spielen sie ab 19 Uhr Musik aus Barock, Klassik und Romantik bis zum zeitgenössischen Sound, alles unter dem Motto „Engelsblech und Kampfharfe“. Im Rahmen der Kinder-Kunst-Stückchen ist Instrumentenbauerin und
Kinderliedermacherin Carla Ludwig aktiv. Die Minis dürfen beim Bauen und einem Konzert selbst Hand anlegen.

Tickets für Westfalens kleinstes Festival sind erhältlich bei allen Verkaufsstellen von Hellweg-Ticket, bei der Gästeinformation Möhnesee sowie online unter www.hellwegticket.de oder www.drueggelter-kunststueckchen.de.

Die Drüggelter Kunst-Stückchen
Die Drüggelter Kunst-Stückchen sind das kleinste Festival Westfalens und ein Leckerbissen für Musik- und Kunstliebhaber. Musiker stimmen ihre Instrumente hinter der Scheune, hängen ihren Frack am Holzbalken auf. Gäste haben unmittelbaren Kontakt zu den Künstlern. Das ist die besondere Atmosphäre der Drüggelter Kunst-Stückchen. Ein Genuss für Augen, Ohren und Seele. Drei Aktionsorte prägen das Bild des kleinen, aber feinen Festivals.

In der Konzertscheune taucht ein prachtvoller Kronleuchter Kunstobjekte und Bühne in glanzvolles Licht. Dort finden die größeren Konzerte statt. Die rustikale Scheune bietet einem ganze Orchester und 450 Besuchern Platz. Wenn der Dirigent den Stab zum Festkonzert erhebt, angestrahlt im festlichen Licht des Kronleuchters, sind die Gäste schnell gefangen von der einzigartigen Atmosphäre.
Neben den ausgestellten Skulpturen erleben die Besucher auf der Wiese unter hundertjährigen Kastanienbäumen zum Beispiel den Jazz-Frühschoppen. Am Sonntagnachmittag ist die Wiese Anziehungspunkt für die kleinen Gäste. Bei den Kinder-Kunst-Stückchen lernen die Kleinen klassische Musik schätzen und lieben. Im historischen Backhaus können sich die Festivalbesucher stärken und erfrischen.

Nach ausgiebigem Kulturgenuss, ist dies der Ort für Gaumenfreuden. In ungezwungener Atmosphäre entstehen schnell Gespräche. Mittelpunkt des Geschehens ist die geheimnisvolle Drüggelter Kapelle. Ihre einzigartige Akustik überrascht selbst verwöhnte Ohren immer wieder aufs Neue. Dort sitzen die Besucher eng zusammen, lauschen und sehen, wie Musik entsteht. Kammerkonzerte, Solodarbietungen und Weltmusik setzen besondere Akzente an diesem sagenumwobenen Ort. (Touristik GmbH Möhnesee)



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