3. Mai 2009, Sauerland

Wintersport-Arena Sauerland zieht Bilanz

Die Tourismusbranche in der Wintersport-Arena Sauerland freut sich über eine Million Wintergäste, die in der vergangenen Saison die Region besucht haben. Damit knüpft der zurückliegende Winter an den Erfolgswinter vor drei Jahren an. Verantwortlich für den Besucherstrom waren bis zu 130 Wintersporttage, zahlreiche zugkräftige Events und eine Landschaft, die sich über Wochen hinweg immer wieder im weißen Prachtkleid zeigte und winterlichen Naturgenuss auch für Winterwanderer bot.

Mit dem Spitzenwert von mehr als drei Monaten Wintersport am Stück übersteigt die zurückliegende Saison sogar noch den „Superwinter“ vor 2005/2006. Er war ähnlich beständig und mit 115 Schneetagen mit mindestens 20 Zentimeter Naturschneedecke fast genauso schneereich. Einen Spitzenwert an Naturschnee verzeichnete die Wetterstation auf dem Kahlen Asten Mitte Februar mit 97 Zentimeter. Sind auch Vielen noch die zwei bitter kalten Wochen am Jahresanfang in Erinnerung, so reicht der vergangene Winter mit einem Temperaturdurchschnitt von minus 1,1 Grad noch nicht an den Mittelwert vor drei Jahren heran. Der nämlich gehörte mit frostigen minus 2,8 Grad zu den vier kältesten Wintern seit Beginn der 80er Jahre.

Die ersten Schneefälle leiteten die Saison bereits Mitte November ein. Ski- und Rodellifte drehten sich ab dem 21. November. Von da an fanden Skifahrer, Snowboarder und Rodler durchgehend Wintersportangebote bis zum 5. April. Bis zu 140 Lifte drehten sich an den Wochenenden. Trotz der beständig kalten Witterung kamen die Beschneiungsanlagen zum Einsatz und sicherten rund 25 Prozent der Wintersporttage. Insbesondere in der Kälteperiode zum Jahresbeginn produzierten sie reichlich Schnee.

Auch der nordische Wintersportbereich verzeichnet eine erfolgreiche Saison. Bis zu 350 Loipenkilometer waren an Spitzentagen gespurt. Eine umso positivere Bilanz vor dem Hintergrund, dass im nordischen Wintersport kaum Beschneiungsanlagen zum Einsatz kommen. Die erste Loipe war bereits am dritten Novemberwochenende gespurt. Von da an fanden Skilangläufer durchgehend Angebote, vorwiegend in den Hochlagen.

Höhepunkte im Veranstaltungskalender waren das Weltcup-Skispringen in Willingen, die Bob-, Skeleton- und Rodel-Weltcups in Winterberg sowie die Schneeball-Schlacht Weltmeisterschaft. Sie lockten Besucher von weit her in die Region und boten Wintersport hautnah zum Miterleben für Gäste, die selbst weniger sportlich ambitioniert sind, aber auf Winter-Erlebnisse nicht verzichten möchten. Auch Naturgenuss und das Erleben der winterweißen Landschaft bildeten starke Motive für einen Besuch der Wintersport-Arena Sauerland. Menschen, die selbst nicht im Wintersport aktiv werden möchten, nutzten das große Angebot an teils geräumten Winterwanderwegen.

Gewinner bei diesen geradezu optimalen Wetter-Bedingungen waren vor allen Dingen die ganz großen Skigebiete in den Hochlagen, die über gute Infrastruktur, ein großes, hochwertiges Liftangebote und eine leistungsstarke Beschneiungsanlage verfügen. Sie verzeichneten im Vergleich zum Winter vor drei Jahren sogar noch einen Besucherzuwachs. Während mittlere und kleinere Skigebiete zwar eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr erlebten, aber gegenüber dem Winter 2005/2006 Stagnation oder sogar einen kleinen Rückgang verzeichneten.

„Die Besucher werden immer anspruchsvoller“, erklärt der Vorsitzende der Wintersport-Arena Sauerland, Michael Beckmann. Schneesicherheit sei mittlerweile Grundvoraussetzung. Pluspunkte bei der Entscheidung, welchem Skigebiet der Gast den Vorzug gibt, seien Größe und Vielfalt der Abfahrten und Sessellifte. Aber auch Kriterien, die mit dem reinen Wintersport nur indirekt zu tun haben wie Gastronomie und Freizeitangebote der direkten Umgebung. (wintersport-arena)



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