Die schönsten Biergärten in Oberbayern
Wenn der Sommer kommt, die Tage warm und die Abende lau werden, ist in Oberbayerns Biergärten Hochsaison. Zur „Maß aller Dinge“ können Gäste spektakuläre Szenerien genießen: sonnig mit Bergblick, chillig am Dampfersteg, chic im Klostergarten, schattig unter einem Dach aus Kastanien oder auf einem Stadtstrand unter Palmen. Der Biergarten des Restaurants „Alpenblick“ in Uffing am Staffelsee beispielsweise vereint gleich mehrere oberbayerische Highlights. Am Fuße der Silhouette aus hohen Bergen startet sechsmal täglich der Dampfer zur Kreuzfahrt über den Staffelsee. Besonders schön wird es beim Seefest am letzten Juli-Samstag. Den romantischen Abschluss des Abends aus Tanz und Trachten bildet ein Schiffskorso mit Lampions.
Alles fließt, die Loisach, der Strom an Sonnenhungrigen und das Bier im Biergarten „Flößerei“. Hier genießt man das Panorama auf die historische Altstadt von Wolfratshausen und die waldigen Hügel herum. Aber auch das angeschlossene Wirtshaus ist einen Blick wert: Moderne Glasarchitektur verbindet zwei alte Bauernhäuser.
Der „Leonberger Biergarten“ bei Marktl am Inn kann auf eine 300 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Der alte Bestand aus Kastanienbäumen ist eingebettet in das so genannte Holzland. Die Anlage vermittelt einen wunderbaren Ausblick auf das Inntal bis hinein in die Voralpen. Wer will, gibt sich auf der alten hölzernen Kegelbahn die Kugel wie zu Großvaters Zeiten.
Im Ortsteil Hammer von Mühldorf am Inn liegt der „Hammerwirt“ so idyllisch an einem kleinen See, dass man gar nicht aufhören möchte, das sogar offiziell „beste Weißbier Europas“ zu genießen. Die Brauerei Unertl aus Mühldorf am Inn wurde für ihre Produkte schon mehrmals mit dem European-Beer-Award in Gold ausgezeichnet. Gleich nebenan finden Familien viel Spaß beim Minigolf spielen. Auch ein Abstecher in die historische Altstadt von Mühldorf am Inn lohnt sich.
Der Biergarten des „Fischerhäusl“ versteckt sich urig und idyllisch direkt am Soier See im Pfaffenwinkel. Wer sein Bier lieber liegend genießt, ist auf der großen Liegewiese richtig. Nach einer Ruderbootfahrt können sich „See-Fahrer“ bei einer bayerischen Brotzeit wieder stärken. Zudem lädt der See ein zu Spaziergängen und einer erfrischenden Packung Schlamm im Moor-Tretbecken. Am Freitag, 19. Juni, spielt zum traditionellen Johannifeuer am See die Blaskapelle Bad Bayersoien, außerdem finden Auftritte der Schuhplattler und Goaßlschnalzer statt.
In Raitenhaslach bei Burghausen am Inn steht das älteste Zisterzienser-Kloster Oberbayerns. Auf der Sonnenterrasse im „Klostergasthof“ lassen sich stilvoll Bier und regionale Spezialitäten genießen. Neben den grandiosen Rokoko-Bauten des Klosters hält die Gegend noch viele andere Attraktionen bereit, beispielsweise eine Fahrt auf einem der Plätten, jenen Holzkähnen, mit denen im Mittelalter das Salz verschifft wurde. Eine Tour führt dabei bis nach Burghausen, wo sich die längste Burganlage Europas hoch über der Salzach erhebt.
Zwischen Bad Aibling und Tuntenhausen liegt Maxlrain, ein kleiner Ort mit einem wunderschönen Renaissance-Schloss inmitten von Wiesen und Wäldern. Zum Schloss gehört seit jeher eine Brauerei, die bayerische Bierspezialitäten kredenzt. Wunderbar zu genießen sind diese im „Bräustüberl“.
Einen besonders schönen Ort zur Verkostung betreibt die Brauerei Wochinger in Traunstein. Die kleinste Brauerei der Stadt wurde schon 1587 gegründet. Heute betreiben die Brüder Theo und Rudi Wochinger das Familienunternehmen. Ehrensache, dass sich die Chefs auch mal persönlich unter den Kastanienbäumen Zeit für ihre Gäste nehmen.
Einfach riesig ist die Kulisse rund um die historische Gaststätte „St. Bartholomä“. Auf der zauberhaften Halbinsel mitten im Königssee gelegen, ist hier nicht das kühle Bier schuld, dass der Watzmann den Besuchern des Biergartens so groß erscheint. Atemberaubend türmt die Ostwand des Berggiganten sich über dem Gewässer.
Durchaus überschaubar hingegen ist Münchens kleinster Biergarten und Beachclub. Am Kiosk „St. Moritz“ können Sonnenanbeter sich mitten im alten Herzen Schwabings auf Strandliegen lümmeln und die Füße im Sand vergraben. Zwischen Palmen lässt es sich dabei herrlich entspannen. Doch Achtung: Die fünf Sitzgelegenheiten sind immer schnell belegt! (hermann-meier)
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