Flüge zu den Nationalparks im Norden Kenias
Der Kenya Wildlife Service (KWS) hat von der Kenya Civil Aviation Authority (KCAA) die Lizenz bekommen, Charterflüge für Touristen in verschiedene Regionen innerhalb Kenias durchzuführen. Besonders abgelegene, von Touristen kaum besuchte Nationalparks im Norden Kenias sollen auf diese Weise erschlossen werden, darunter Sibiloi, Marsabit und Malka Mari. Sibiloi liegt am Ostufer des Lake Turkana, dem größten Wüstensee der Welt. Neben der Beobachtung von Wildtieren wie Krokodilen und den seltenen Grevyzebras bietet diese raue, wüstenähnlichen Region die Möglichkeit, fossile Fundstätten zu besichtigen, darunter einen versteinerter Wald und Relikte von urzeitlichen Krokodilen, Elefanten und Riesenschildkröten. Auch einige Funde von frühen Hominiden kommen aus dieser Region, welche darum als die Wiege der Menschheit bekannt ist.
Auch der Marsabit-Nationalpark liegt im Norden Kenias. Der Nationalpark schützt das Gebiet um den Marsabit Mountain, ein 1.700 Meter hohes erloschenes Vulkanmassiv, an welchem sich regelmäßig Wolken abregnen, so dass hier mitten in der Wüste ein üppiger, von Flechten behangener Bergwald überleben kann. Marsabit ist bekannt als die Heimat der wohl größten Elefanten Kenias und beherbergt außerdem seltene Antilopenarten wie den großen Kudu.
Das dritte durch die neuen Charterflüge zu erschließende Gebiet ist Malka Mari an der äthiopischen Grenze. Es handelt sich um eine Dornbuschlandschaft entlang des von Galeriewäldern und Palmen bewachsenen Daoua-Flusses, dessen Wasser Tiere aus den umgebenden Halbwüsten anzieht.
Der Kenya Wildlife Service hofft, dass nach dem Start seiner Charterflugverbindungen auch privatwirtschaftliche Anbieter bald die touristischen Potentiale Nordkenias erkennen und ebenfalls Reisen in diese abgelegenen Regionen anbieten werden (www.kws.co.ke). (Kenya Tourist Board)
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