13. Mai 2009, Schweden

Zarah Leander-Museum auf der Halbinsel Vikbolandet

Sie war Schauspielerin, Sängerin, Schwulenidol, Ehefrau und Mutter sowie eine schillernde Persönlichkeit: Zarah Leander. Kaum jemand kannte die Filmdiva so gut wie Brigitte Pettersson – ihre langjährige Sekretärin, Wegbegleiterin, Vertraute und Freundin. Zwischen 1966 und dem Tod der Leander im Jahr 1981 waren die beiden Frauen nahezu unzertrennlich. Und auch mehr als 25 Jahre nach dem Tod der Schauspielerin sind der aus Deutschland stammenden Brigitte Pettersson die gemeinsamen Erlebnisse und Erfahrungen noch fest im Gedächtnis verankert. Damit ihre Erinnerungen und Sammlungen auch für die Nachwelt erhalten bleiben, hat die heute 74-Jährige im Jahr 2007 ein kleines Zarah Leander-Museum ins Leben gerufen, in dem sie selbst den Besuchern Geschichten aus ihrem Leben mit der schwedischen Schauspielerin erzählt. Darüber hinaus gibt es natürlich auch zahlreiche Kleider, Möbel und andere Erinnerungsstücke zu sehen. Das kleine Museum befindet sich auf dem Häradshammar Bygdegård auf der Halbinsel Vikbolandet in der Provinz Östergötland (www.ostergotland.info). Die nächstgrößere Stadt Norrköping liegt etwa 30 Kilometer entfernt und auch das Landgut Lönö, das Zarah Leander im Jahr 1939 erwarb, befindet sich nur 14 Kilometer weit weg. Das Museum ist samstags zwischen 11.00 und 14.00 Uhr sowie im Sommer mittwochs zwischen 17.00 und 20.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet SEK 40 (ca. 3,80 Euro) pro Person. Wer möchte, kann das Leben der Leander auch zum Aufpreis von SEK 30 (ca. 2,85 Euro) bei Kaffee und Kuchen genießen. Gruppen werden nach Vereinbarung auch an anderen Tagen entgegen genommen (www.zarahleander.se). In Deutschland bietet beispielsweise der Veranstalter Top Nord Paketreisen mit Besuchen des Zarah Leander Museums an (www.top-nord.de).

Weniger glamourös, aber nicht minder glänzend sind die Erlebnisse in Kopparberg in der Provinz Örebro (www.theheartofsweden.com). Kopparberg bedeutet eigentlich „Kupferberg“ und der Ort hat seinen Namen auf Grund des dort seit 1634 geförderten Kupfers erhalten. Um 1700 war Kopparberg in Schweden sogar der Hauptlieferant dieses Metalls. In der Umgebung gibt es aber auch Gold-führende Flüsse, in denen Abenteuerlustige ihr Glück auf der Suche nach dem Edelmetall versuchen können. Das kleine Unternehmen „Guld & Äventyr“ (Gold & Abenteuer) bietet beispielsweise dreistündige Kurse im Goldwaschen an, bei denen die Teilnehmer die Grundlagen erlernen können. Unter professioneller Anleitung von Ulla Kalander-Karlsson und Ken Karlsson – der im Jahr 2001 den Weltmeistertitel im Goldwaschen errang – erfahren sie, wo das Gold in der Natur versteckt liegt, wie man die Goldpfanne richtig benutzt und wie sich „Katzengold“ von dem echten Edelmetall unterscheiden lässt. Außerdem gibt es einiges über die Geschichte des Goldwaschens zu erfahren. Damit das Goldwaschen nicht nur zum spannenden, sondern auch leckeren Erlebnis wird, bietet das Unternehmen zusätzlich Outdoor-Mahlzeiten an, die im Freien über einem großen Feuer zubereitet werden. Auf den Teller kommen dabei meist frische Rohwaren aus der Umgebung, wie beispielsweise Elch, Fisch, Wildschwein und anderes Wild. Die Kurse finden zwischen Juni und August täglich um 15 Uhr statt und kosten pro Person SEK 100 (ca. 9,50 Euro), Kinder unter zwölf Jahren zahlen nur SEK 80 (ca. 7,60 Euro). Der Preis für ein Outdoor-Essen richtet sich nach dem gewünschten Gericht. Sowohl die Kursteilnahme als auch das Essen können beim Tourismusbüro in Kopparberg bis spätestens jeweils 14 Uhr angemeldet werden (www.guldoaventyr.se, nur Schwedisch).

Internet: www.visitsweden.com. (visitsweden)



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