Idrija bald UNESCO-Weltkulturerbe?
Ende Juni wird entschieden, ob Idrija zusammen mit seinen Partnern in die angesehene UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen wird. Dann findet nämlich in Sevilla ein Kongress statt, bei dem die Ergebnisse des zweijährigen Kandidatenauswahlverfahrens bekannt gegeben werden. Idrija ist Teil der ersten interkontinentalen Nominierung für den Titel Weltkulturerbe, in der neben der slowenischen Stadt mit ihrem außergewöhnlichen technischen Erbe auch noch Almaden in Spanien und San Luis Potosi in Mexiko teilnehmen.
Die Orte haben sich zum ersten interkontinentalen Quecksilberweg zusammengeschlossen. Aus Idrija kommt 13 Prozent der gesamten Quecksilberproduktion weltweit. Das Quecksilberbergwerk, das nach 500 Jahren geschlossen wurde, ist stolz auf alle Sehenswürdigkeiten, die die Besucher heute im touristischen Teil des Bergwerks besichtigen können. Ins Bergwerk führt der Antonius-Stollen, einer der ältesten noch erhaltenen Bergwerkeingänge der Welt, der schon im Jahre 1500 ausgegraben wurde. Über die 500-jährige Geschichte des Bergwerks gibt es in Idrija eine Sonderausstellung im Museum, das sich in den Räumen des Schlosses Gewerkenegg befindet. Das Museum, das unter anderem den Preis der Stiftung Luiggi Michelleti für das beste europäische Museum des Technik- und Industrieerbes erhalten hat, stellt auch eine reiche geologische Sammlung und originelle Traditionen der Klöppelspitze von Idrija aus.
Die unterirdischen Sehenswürdigkeiten sind ein bedeutender Teil des Tourismusangebotes Sloweniens und vor allem slowenischer Städte. Außer dem Quecksilbermuseum in Idrija laden auch das Kohlebergwerk in Velenje sowie das Blei- und Zinkbergwerk in Mežica mit attraktiven unterirdischen Tourismusinhalten ein. Von slowenischen Städten aus können auch andere unterirdische Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Karsthöhlen, unterirdische Weinkeller, Geheimtunnel und ähnliches besichtigt werden. (Slovenia Tourist Board)
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