19. Mai 2009, Malmö

Südafrika präsentiert sich in Malmös Museen

Die dänisch-schwedische Øresundregion setzt in den kommenden Monaten einen kulturellen Schwerpunkt zu Südafrika. Zahlreiche kommunale Museen des südschwedischen Malmö widmen sich dem erfolgreichen Kampf gegen die Apartheid, die noch bis Anfang der 1990er Jahre von der südafrikanischen Regierung systematisch betriebene Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung.

Kern ist die Ausstellung „Mandela“, die am 6. Juni im Malmö Kunstmuseum auf Slottsholmen eröffnet. Die vom Apartheid Museum in Johannesburg entwickelte Schau ist zum ersten Mal außerhalb Südafrikas zu sehen. Fotografien und Videos aus allen Lebensphasen des Friedenskämpfers Mandela sowie seltene Originalexponate seiner Zeit – darunter der Wagen, den Arbeiter von Mercedes Benz eigens für den damaligen südafrikanischen Präsidenten bauten – vermitteln einen tiefen Einblick in das Lebenswerk des Friedensnobelpreisträgers. „Mandela“ ist bis 31. Januar 2010 zu sehen.

Ebenfalls am 6. Juni eröffnet die Fotoausstellung „Then & Now“, die bis einschließlich 4. Oktober im „Fotografins rum“ des Malmöer Museums Kommendanthuset Arbeiten von acht südafrikanischer Fotografen präsentiert. Mit ihren Bildern haben David Goldblatt, George Hallet, Eric Miller, Cedric Nunn, Guy Tillim, Paul Weinberg, Graeme Williams und Gisèle Wulfsohn die Entwicklung des Landes von der Zeit der Apartheid bis heute dokumentiert.

In den 1980er Jahren wählten viele junge Südafrikaner die Kamera als „Waffe“ gegen die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung. 1982 wurde die Fotoagentur „Afrapix“ gegründet, die die Grausamkeit der Rassentrennung in Südafrika enthüllte. Malmö will zum Thema Südafrika bis ins kommende Jahr weitere Akzente setzen. (visitdenmark)



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