„Fünf Tage Vollmond“ auf Hallig Langeneß

Kleine Insel, große Gefühle: Am 19. Juni 2009 strahlt die ARD das Liebesdrama „Fünf Tage Vollmond“ mit Klaus J. Behrendt („Tatort“) und Aglaia Szyszkowitz („Einsatz Hamburg“) in den Hauptrollen aus.

Nordfriesland, 1969: Weit draußen im Universum landet der erste Mensch auf dem Mond. Plötzlich scheint alles möglich zu sein – auch für Hallig-Bewohnerin Johanna Thamsen (Aglaia Szyszkowitz), die sich in ihren Pensionsgast Anton Brunner (Klaus J. Behrendt) verliebt und durch den weit gereisten Ingenieur einen Hauch weite Welt schnuppert. Ihre Gefühle stellen sie vor eine schwere
Entscheidung: Soll sie mit Anton ein neues Leben beginnen oder bei ihrem Mann (Stephan Kampwirth) und den Kindern auf dem kleinen Eiland in der Nordsee bleiben?

Ob Happyend oder nicht – die Impressionen der rauen Schönheit Nordfrieslands sind das Einschalten alle mal wert. Und die Darsteller versprechen ein Zusammenspiel mit der Filmkulisse: „Wir erzählen das ganz pur und ehrlich, ohne Kitsch und Verlogenheit“, versichert Aglaia Szyszkowitz und Klaus J. Behrendt ergänzt: „Wir nehmen die Geigen raus!“.

Weitere Hauptdarsteller bei „Fünf Tage Vollmond“ sind die Drehorte rund um Husum, auf Nordstrand und der Hallig Langeneß. Die haben es auch den Schauspielern angetan: Stephan Kampwirth („Up! Up! To the Sky!“) schwärmt von der beruhigenden Landschaft mit dem einzigartigen Nordseeduft, die gleichzeitig rau und lieblich ist. Fünf Stunden lang sei er einfach mit seinem Kollegen Klaus J. Behrendt durch diese Gegend gefahren und habe die Freiheit genossen, erzählt er. Auch Klaus J. Behrendt mag den Norden und war auch schon auf einer Hallig – aber auf einer leben? Das kann sich der Nordrhein-Westfale, der in seiner Jugend im Bergbau gearbeitet hat, dann doch nicht vorstellen. „Das ist ein sehr spezielles Leben. Aber ich mag das Meer und große Segelschiffe“, erzählt er im Garten der Peterswarft, die schon für eine „Schimmelreiter“-Verfilmung als Kulisse diente.

Für Kollegin Aglaia Szyszkowitz ist Nordfriesland eine Neuentdeckung. Die gebürtige Grazerin ist begeistert von den „Mini-Inselchen“ im Wattenmeer und beeindruckt von der Macht der Nordsee – dass Dreharbeiten sich nicht nur nach Produktionsplan und Regieanweisungen, sondern auch nach Ebbe und Flut richten, ist für sie eine ganz neue Erfahrung.

Gedreht wurde auf Langeneß, der mit etwa 120 Bewohnern größten Hallig im nordfriesischen Wattenmeer. Wer wie Johanna und Anton die romantisch-raue Abgeschiedenheit, die einmalige Naturlandschaft und die gesunde, jodhaltige Luft des Halliglebens genießen möchte, kann den „Hallig-Zauber“ buchen. Das Arrangement führt Besucher neben Langeneß auch auf eine der kleinsten Halligen im nordfriesischen Wattenmeer. Im Preis ab 390 Euro inbegriffen sind vier Übernachtungen auf Langeneß, drei Übernachtungen auf der Hallig Oland, Transfers mit Lore und Fähre, eine Hallig- oder Wattexkursion sowie der Eintritt ins Kapitän Tadsen Museum. Wohnen wie die Schauspieler können Besucher im Gasthaus Hilligenley, das den Großteil der Darsteller beherbergte, oder in einer gemütlichen Ferienwohnung.

Auf Location-Tour geht’s zur Warf Hilligenley, Peterswarf und zum Steindeich an der Halligkante.
Ein echtes Naturereignis ist im Herbst und Winter eine Sturmflut, wenn es „Land unter“ heißt und nur noch die 18 Warften aus der tosenden Nordsee ragen. Rundum versorgt werden Gäste und Einheimische beim Halligkaufmann und in der kleinen Insel-Bank können mit EC-Karte Beträge bis zu 500 Euro täglich abgehoben werden. Nur wer mit dem Auto anreist sollte mit gefülltem Tank kommen – auf Langeneß gibt es keine Tankstelle. (sh-na)



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