Die rosa Flamingos von Yucatán
An der Nordwestküste der Halbinsel Yucatán erstreckt sich, über eine Fläche von 814,82 km², das Biosphärenreservat Ría Celestún. Es ist die Heimat von unzähligen Tier- und Pflanzenarten, die in den immergrünen tropischen Mangroven-Wäldern beste Voraussetzungen für ihren Lebensraum finden. Pelikane, Reiher, Ibisse und Seeadler gehören ebenso zu den Bewohnern des Gebietes wie Ozelots, Jaguare und die vom Aussterben bedrohten Spinnenaffen. Mit etwas Glück kann man bei einer Bootstour durch die Wasserkanäle des Gebiets den Blick auf eines der scheuen Tiere erhaschen. Ansonsten fasziniert schon die märchenhaft anmutende Landschaft der Mangrovenbäume, deren lange überirdischen Wurzeln wie gierige Tentakel ins Wasser ragen.
Die wirklich großen Stars von Ría Celestún, die ihr Gastspiel von März bis September in dem Tier- und Naturschutzgebiet geben, sind die rosa Flamingos. Bis auf 100 Meter können sich die Besucher den prächtigen, teils dunkelrosanen Vögeln nähern bis sie schließlich gemeinsam abheben und den Horizont zum Leuchten bringen. Aus entsprechender Entfernung lassen sich die Tiere, die zu Hunderten und manchmal sogar zu Tausenden im seichten Wasser stehen stundenlang beobachten. Selbst Ornithologen kommen bei dem Anblick dieses Spektakels aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Celestún eignet sich bestens für einen Tagesauflug ab der Provinzhauptstadt Mérida. Wer allerdings etwas mehr Zeit hat, der sollte sich ein paar entspannte Tage gönnen und den weißen Strand genießen, der sich kilometerweit Richtung Norden zieht. (Mexikanisches Fremdenverkehrsbüro)
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