Sonderausstellung zur Grenzöffnung in Fladungen
Ab dem 24. Juli ist im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen die Sonderausstellung „Grenzfälle“ zu sehen. Anlässlich der 20-jährigen Öffnung der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten hat sich das Museum der Menschen und ihrer persönlichen Geschichte im Grenzgebiet der Landkreise Rhön-Grabfeld, Fulda, Schmalkalden-Meiningen, Wartburgkreis und Hildburghausen angenommen. Der Zeitraum umfasst den Sommer 1989 bis zur Wiedervereinigung im Herbst 1990. Thematisiert werden Biografien und Erfahrungen, nicht die große und kleine Politik im Umfeld der Grenzöffnung. Seit dem Mauerfall und der Grenzöffnung ist fast eine Generationsspanne vergangen. Für die nach 1989 Geborenen ist es eine Erfahrung aus dem Geschichtsbuch. Sie haben allenfalls von ihren Eltern oder Großeltern etwas darüber erfahren. Einige haben das Ereignis als Jugendliche oder junge Erwachsene erlebt. Sie sind vielleicht selbst noch illegal über die Grenze nach Ungarn geflüchtet, beziehungsweise über die ehemalige deutsche Botschaft in der Tschechoslowakei in den Westen gelangt. Andere haben ihr ganzes Erwachsenenleben in der DDR verbracht und können aus eigener Erfahrung über Unter-schiede und Gemeinsamkeiten im Alltagsleben berichten. Die Sonderausstellung „Grenzfälle“ ist bis zum Saisonende des Fränkischen Freilandmuseums (31. Oktober) zu sehen. Infos: Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Telefon 09778/9123-10 (www.freilandmuseum-fladungen.de). (Franken Reporter)
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