18. Juli 2009, Lago Maggiore

Eine grüne Oase – der Hotelgarten des „Giardino“

Der gelernte Bio-Landwirt Marco Graf nahm vor 23 Jahren die Herausforderung an, den riesigen Garten des Fünf-Sterne-Superior-Hotels Giardino in Ascona anzulegen. Heute wachsen hier rund 30.000 Pflanzen pro Saison – gezüchtet im hoteleigenen Gewächshaus.

So groß wie zwei Fußballfelder – 20.000 Quadratmeter – ist der Garten im Giardino. „Mediterran mit klaren Konturen“, so beschreibt Marco Graf die Anlage. Daniela und Philippe Frutiger, die das Hotel vor drei Jahren übernommen haben, war es wichtig, dem Element Wasser mehr Bedeutung zu geben. Teich und Springbrunnen wurden visuell in den Mittelpunkt gerückt. „Dies war möglich, indem wir die verspielte Gartenromantik der Vergangenheit durch ein vereinfachtes, lineares Konzept ersetzten“, erklärt Graf.

Tatsächlich können sich die Gäste im Garten nur schwer dem Element Wasser entziehen. Der 700 Kubikmeter große Hauptteich − das entspricht rund 3.500 Badewannenfüllungen − schließt an die Restaurant- und Barterrasse des Giardino an. Nur über einen Steg, der gesäumt ist mit duftenden Zitronenbäumen, gelangt man zum Outdoor-Pool des Hotels und in den hinteren Teil des Gartens. Übrigens: Im Teich leben „Pseudo-Koys“. „Das sind lustig anzusehende Tiere“, schmunzelt der Chefgärtner. „Eine Mischung aus Goldfischen und Karpfen, allerdings nicht so wertvoll wie die echten Zuchtfische.“ Graf selbst erfreut sich an jedem einzelnen Exemplar – so wie die Gäste, die dem munteren Treiben im Teich aus vielen Perspektiven im Giardino-Garten zusehen können.

Damit die Anlage und ihre Tiere weiterhin so prächtig gedeihen, verzichtet Marco Graf weitestgehend auf Pestizide. Dieser Umweltschutzgedanke entspricht auch der Philosophie des Hotels: Das Giardino ist ein klimaneutrales Haus, das bewusst mit der Umwelt und ihren Ressourcen umgeht.

Tipp für Naturfreaks: Eine Behandlung im hoteleigenen Kräutergarten. „Die feinen Düfte der Kräuter, das Zwitschern der Vögel und die abgeschiedene Lage des Massage-Pavillons“ – für Marco Graf gibt es im ganzen Garten kaum einen besseren Ort für die Entschleunigung der Gäste. Er selbst hält sich gerne im hoteleigenen Gewächshaus auf. „Es ist spannend, die Setzlinge heranwachsen zu sehen und sie mir in verschiedenen Anordnungen in der Giardino-Anlage vorzustellen“. Seine leuchtenden Augen lassen keinen Zweifel an seiner Leidenschaft zum Beruf. (Hotel Giardino)



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