29. Juli 2009, Baden-Württemberg

Schwäbische Alb: Büffelherden als Touristenattraktion

Schon vor Jahrtausenden bevölkerten mächtige Büffelherden die Schwäbische Alb. Nach Jahrhunderte langer Unterbrechung sind die mächtige Tiere jetzt wieder da und haben sich nicht nur als Besucherattraktion entwickelt, sondern dienen auch der Landschaftspflege. Denn die Tiere sind keine Kostverächter und verhindern effektiv und gründlich die Verbuschung von Flächen. Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass bei extensiver Weidehaltung keine dauerhaften Trittschäden entstehen, sondern manche Pflanzen sogar erst eine Wachstumschance erhalten.

Erst vor wenigen Jahren wurden Wasserbüffel aus Rumänien bei Ödenwaldstetten angesiedelt und in kurzer Zeit zu den neuen „Leittieren“ der Schwäbischen Alb. Die Herde fasziniert Besucher, Fernsehteams und Journalisten aus der ganzen Welt. Diese Tiere müssen etwas Besonderes haben, was sich rational nicht erklären lässt. Ist es ihre sehr ruhige Art? Oder die Neugierde und der starke Bezug zum Menschen? Vielleicht auch das urige Aussehen? Seltsam ist, dass die tiefschwarzen Tiere mit ihren teils großen, geschwungenen Hörnern nicht bedrohlich wirken.

Neben den imponierenden Tieren selbst sind auch Ihre Produkte wie Milch und Fleisch von Interesse. Dazu gehören „Albzarella“ (nach Mozzarella Art) und Albbüffel- Kuhmilchkäse. Auch wird Albbüffelfleisch inzwischen als Wurstkonserve deutschlandweit verschickt und als Frischeprodukt im gesamten süddeutschen Raum vertrieben. Die Nachfrage übersteigt – ebenso wie beim Käse – die lieferbare Menge bei weitem. Da der Albbüffel jedoch ganz bewusst tier- und landschaftsgerecht gehalten werden soll, passt man die Größe der Herden den zur Verfügung stehenden Weideflächen an.

Infos: Willi Wolf, Steinhilber Straße 17, 72531 Hohenheim-Meidelstetten,Tel. 07387/579, www.albbueffel.de. (Schwäbische Alb Tourismusverband e.V.)



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