30. Juli 2009, Quito, Reisereportagen

La Ronda – Besuchermagnet in Quitos Altstadt

In den 50er-Jahren Inspiration für und Heimat von Künstlern, Malern, Dichtern und Musikern, dann der langsame Abstieg zum Rotlicht-Viertel – und nun leuchtet La Ronda, die offiziell Calle Morales heißt und als eine der schönsten Straßen der Altstadt gilt, im neuen Glanz als Touristen- und Trend-Magnet.

Man kann förmlich zusehen, wie Monat für Monat neue, spannende und individuelle Bars, Cafés und Galerien ihre Türen öffnen. Selten haben sich Bewohner und Geschäftsleute so eingesetzt, wie dafür, diese Straße wieder attraktiv für die Besucher zu gestalten.

Sibarí Café etwa, diese zweistöckige Mischung aus Bar, Café und Restaurant, mit der großen Getränkekarte: Jeden Abend gibt es Live-Musik, und speziell an den Wochenenden zittert die große Glasfassade beinahe, so sehr wird getanzt und gefeiert. Im kulturellen Zentrum La Rondas gelegen, bietet das Sibarí mit seinen empanadas, tamales and humitas ecuadorianische Küche vom Feinsten. Gleichzeitig bietet es auch Raum für Ausstellungen und Installationen (Haus-Nr. 707, Tel.: +593 2 229-9809).

Ob zum entspannten Treffen mit Freunden, zum besonderen Dinner zu zweit oder einfach nur, um ein gutes Glas Wein zu genießen: Tampú (Nr. Oe1-84, Tel.: +593 2 2284-221) ergänzt die eingesessenen Restaurants mit seinem unaufdringlichen, aber stylishen Ambiente, dem perfekten Blick über die Dächer Quitos, seinen lokalen Produkten und Spezialitäten – und mit seinen moderaten Preisen.

Nach all den guten Speisen Lust auf ein erlesenes Glas Tee? In La Ronda muss man auf nichts verzichten – sondern darf im „Lunera“ (Nr. 918) aus über 27 verschiedenen Teesorten auswählen. Und wer zu einer entspannten Tasse Tee auch gleich einen Blick in die Zukunft werfen will, der muss nur Claudia Abat anrufen (Tel.: 097-144122) und sich die Tarot-Karten legen lassen.

Aber nicht in Sachen Restaurants und Bars, sondern auch wenn man auf der Suche nach dem besonderen Give-Away, der besonderen Erinnerung oder aber dem besonderen Designer-Stück ist, wird man in La Ronda sicher nicht enttäuscht. Mucahua (Nr. 918) hat eine großartige Auswahl an Kunst-Arbeiten, Jomayr bietet hervorragende, unbehandelt angebaute Kaffees und Schokoladen an, Inga Ñan (Nr. 764) lockt mit wunderschönen Schals, während sich Arte Kreativo (Nr. 925) auf Keramik-Arbeiten spezialisiert hat.

La Ronda, das ist die wunderschöne Erfolgsgeschichte der Resozialisierung einer fast vergessenen Straße – ein Spaziergang über diese alten Pflaster gehört zu jedem Quito-Besuch dazu, bei Fragen hilft auch das Quito Visitor’s Bureau und The FONSAL (www.fonsal.gov.ec) weiter, die beide kleine Büros in La Ronda haben (Nr. 925 bzw. Nr. Oe3-101). (Quito Visitor’s Bureau)



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