Weltrekord im Seillaufen auf der Zugspitze
Am 29. August 2009 liegt Spannung in der Luft, Zuschauer halten den Atmen an und verfolgen jeden Schritt, wenn Freddy Nock, Rekordhalter im Seillaufen, einen spektakulären Weltrekord auf der Zugspitze versucht. Alle Augen richten sich auf das 995 Meter lange Drahtseil der Gletscherbahn, auf dem er seinem Ruf als bester Seiltänzer der Welt einmal mehr alle Ehre machen will – ohne jegliche Sicherung. Freddy Nock verbindet seinen atemberaubenden Balanceakt mit einer Spendenaktion zugunsten von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“.
Die Luft wird dünn, wenn der Schweizer Hochseilartist Freddy Nock als erster Artist auf einem der vier Tragseile der Gletscherbahn Richtung Zugspitzgipfel läuft. Die je 50 Millimeter dicken Seile führen vom Zugspitzplatt über eine Höhendifferenz von 348 Meter auf die 2943 Meter hoch gelegene Bergstation auf der Zugspitze. Kein Seilläufer hat jemals zuvor einen Lauf auf über 2500 Meter und auf einer Länge von 995 Meter geschafft. Bis über 56% neigt sich das Drahtseil an der steilsten Stelle. Interessierte, die diesen spannenden Weltrekord miterleben möchten, können sich nicht nur von der Tal- und Bergstation der Gletscherbahn vom Wagemut des Schweizer Zirkus-Artisten überzeugen: auch von den Terrassen des Gletscherrestaurants SonnAlpin und des Gletschergarten, sowie der Gipfelterrasse und Deutschlands höchstem Biergarten hat man einen hervorragenden Blick auf das Spektakel – vor der Kulisse der schroffen Felswände der Zugspitze und dem gigantischen Panorama über die umliegenden Bergwelten.
Mit dieser Aktion wollen die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG und Freddy Nock „Mithelfen statt Mitleiden“ und rufen zu einer Spendenaktion für die Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ der Stiftung von Karlheinz Böhm auf.
Dass er es im Blut hat, bewies Alfredo „Freddy“ junior aus der bekannten Schweizer Zirkus-Familie Nock schon als 4-jähriger mit seinen ersten Gehversuchen auf dem Seil. Die weltbekannte Zirkusdynastie Nock sorgt bereits seit 1770 mit ihren Hochseilläufen für Furore. Zu einem der bekanntesten Aktionen von Freddy Nock gehört das Überqueren eines Hochseils, das über einen Löwenkäfig gespannt war. Für seine Leistungen wurde er bereits schon in jungen Jahren bei verschiedenen Festivals weltweit ausgezeichnet – seine Erfolgsserie krönte er 1994 vorerst mit dem Silberclown beim Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo, als er sich mit der Truppe „White Angels“ als 7-Mannpyramide aufs Hochseil wagte. Gold holte er sich dann 2007 beim bedeutenden Circusfestival in Grenoble. (Zugspitzbahn Bergbahn AG)

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