26. August 2009, Sachsen-Anhalt

Naturgemälde der Spätromantik im Schloss Wernigerode

Erstmals wird eine Werkschau eines der bedeutendsten Maler des Harzes aus dem 19. Jahrhundert auf Schloß Wernigerode® gezeigt. Georg Heinrich Crola, der im Mai 1879 in Ilsenburg verstarb, war ein Künstler der Spätromantik und erfährt gerade in den letzten Jahren stärkeres Ansehen von der Fachwelt. Die Sonderausstellung ist noch bis zum 1. November zu sehen. Im Mittelpunkt steht die Natur. Romantisch, verspielt, mit viel Liebe zum Detail und mit unterschiedlichen Stimmungen zeigt Crola seine Wahlheimat, den Harz, sowie Landschaftsbilder seiner Reisen. In Meißen geboren, traf Georg Heinrich Crola zufällig im wildromantischen Ilsetal seine zukünftige Partnerin und Berliner Malerin Elisabeth Fränkel. Gemeinsam ließen sie sich in Ilsenburg nieder und lebten dort knapp 20 Jahre. Die Ausstellung auf Schloß Wernigerode ist ein Versuch einer erstmaligen Werkschau des spätromantischen Künstlers. Gezeigt werden etwa 25 Ölgemälde und 120 Handzeichnungen. Sowohl Motive aus dem Harz, als auch von Nord- und Ostsee oder den Alpen, werden zu sehen sein. Sie zeigen auch lebendig die vielfältigen Verflechtungen des Künstlers über die Harzregion hinaus. Die Ausstellung im Frühlingsbau kann im Rahmen der regulären Öffnungszeiten des Schlosses besichtigt werden. Das Schloß Wernigerode war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, die den Weg der deutschen Kaiser des Mittelalters auf ihren Jagdausflügen in den Harz sichern sollte. Die zahlreichen Umbauten, vor allem von 1862 bis 1885 durch den Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode, machten das Schloß zu einem Leitbau des norddeutschen Historismus. Es entwickelt sich seit 1998 zum ersten deutschen Zentrum für Kunst und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Die Ausstellungsräume sind täglich geöffnet und können ohne Führung individuell besichtigt werden. Das Schloß gehört zu den über 100 Partnern der HarzCard (www.harzcard.info). Weitere Infos: Schloß Wernigerode, Am Schloß 1, 38855 Wernigerode, Tel. 03943 553030, Fax: 553055, Internet: www.schloss-wernigerode.de. (Harzer Verkehrsverband)



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