Gesundheitstrend kurbelt Fahrradhandel an
Rund 13 Prozent der Deutschen planen im kommenden Jahr, ein Fahrrad zu kaufen. Im Schnitt wollen sie dafür 570 Euro ausgeben. Das ergab jetzt eine Studie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Der Großteil würde sich dabei für ein neues Fahrrad entscheiden, für 17 Prozent kommt ein Gebrauchtrad in Frage. Zunehmend werden aber auch Serviceleistungen wichtig. 27 Prozent lassen ihr Fahrrad regelmäßig in einer Werkstatt reparieren.
Das Heidelberger Marktforschungsinstitut SINUS Sociovision hatte für den ADFC in 2.000 Telefoninterviews auch untersucht, was für das Radfahren im Alltag spricht. Auf Platz eins landeten die positiven Effekte für die eigene Gesundheit, gefolgt vom Thema Umwelt. Von allen Verkehrsmitteln hat das Fahrrad den höchsten Spaßfaktor. Außerdem spielen die geringeren Kosten und bessere Parkmöglichkeiten eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für das Fahrrad.
Nur 44 Prozent der Befragten kennen die Marke ihres Fahrrades: Sie spielt bislang eine untergeordnete Rolle. Zudem tummeln sich unzählige kleine und spezialisierte Anbieter im Fahrrad-Markt. „Mit einer klaren, längerfristig angelegten Profilierung ihrer Marken könnte die Fahrradbranche den Absatz hochwertiger Fahrräder offensichtlich noch deutlich steigern,“ sagt ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener. Trotz des geringen Markenbewusstseins ist jeder zweite Deutsche mit seinem bisherigen Fahrrad sehr zufrieden. Das gilt insbesondere für Besitzer von Rennrädern. (ADFC)
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