3. September 2009, Wien

Große Herbert Boeckl- Ausstellung

Herbert Boeckl (1894-1966) zählt zu den zentralen Figuren der österreichischen Moderne. Das Belvedere präsentiert in einer Retrospektive rund 120 seiner Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Collagen.Als Maler, Professor und später als Rektor der Akademie der bildenden Künste in Wien prägte der Adolf Loos-Schüler und Autodidakt Herbert Boeckl mit seinem Werk und seinen Ansichten den heimischen Kunstbetrieb nachhaltig. Aufbauend auf den Errungenschaften der „Neukunstgruppe“ um Egon Schiele und Oskar Kokoschka avancierte Boeckl in den 1920er- Jahren zum Hauptvertreter der expressiven modernen Malerei Österreichs.

Die intensive Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Paul Cézanne seit einer Studienreise nach Paris 1923 legte die Basis für eine neue, tektonische Auffassung der figurativen Malerei. In den 1930er- Jahren variierte Boeckl den zeittypischen Trend zur Klassik mit einem aufwühlend-pastosen Stil, der Körper zu Sinnträgern existenzieller Fragen umdeutete – erkennbar vor allem in den Bildern und Zeichnungen der Serie Anatomie. Ab 1945 setzte Boeckl die Lehre des Kubismus mit einem neuen, collageartigen Stil fort, der neben der Malerei auch in Fresken und Wandteppichen Anwendung fand.(WienTourismus)

Herbert Boeckl – Retrospektive
21.10.2009-31.1.2010
Belvedere, Unteres Belvedere,
Rennweg 6, 1030 Wien



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