Junge Deutsche beginnen soziale Projekte
Der Freiwilligendienst „kulturweit“ entsendet heute die ersten 200 Jugendlichen nach Afrika, Asien, Lateinamerika und Mittel- und Südosteuropa. Die jungen Menschen engagieren sich sechs oder zwölf Monate für den kulturellen Austausch und die internationale Verständigung zwischen Deutschland und ihren Einsatzländern. Der Freiwilligendienst „kulturweit“ wurde zu Beginn dieses Jahres vom Auswärtigen Amt und der Deutschen UNESCO-Kommission ins Leben gerufen. Die Freiwilligen übernehmen vielfältige Aufgaben: Ein Student aus Erfurt wird gemeinsam mit seinen neuen Kollegen die Website der ruandischen UNESCO-Nationalkommission neu aufbauen. Ein Abiturient aus Bad Salzuflen möchte eine Theater-AG an einer deutschen Schule in Bulgarien ins Leben rufen. Andere bereiten sich darauf vor, am Goethe-Institut in Bolivien Kulturveranstaltungen zu organisieren oder junge Chinesen zu Studienmöglichkeiten in Deutschland zu beraten.
Bei einem Seminar in der Nähe Berlins haben sich die Freiwilligen in den letzten zehn Tagen eingehend auf ihre bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, erklärte bei der Begrüßung der Freiwilligen: „Sie als Freiwillige unterstützen uns in unserem Ziel, Brücken zwischen den Menschen und Kulturen zu schlagen. Sie und Ihre Gastgeber vor Ort können gegenseitig voneinander profitieren – auch wenn Ihr Einsatz nicht immer einfach wird.“
„kulturweit“ bietet jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst im Bereich der Kultur- und Bildungspolitik zu absolvieren. Partnerorganisationen von „kulturweit“ sind der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD), das Deutsche Archäologische Institut (DAI), die Deutsche Welle (DW), das Goethe-Institut (GI), der Pädagogische Austauschdienst (PAD) und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA). Freiwillige können zudem bei einer UNESCO-Nationalkommission eingesetzt werden. (Unesco Aktuell)
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