Kreuzfahrtradition am Ort des Abschieds
Noch heute erinnert der „Kai der Sehnsucht“ in Cuxhaven an den Aufbruch tausender Menschen in eine ungewisse Zukunft. „Letzte Ecke vor Amerika“ wird die Kugelbake genannt, das hölzerne Wahrzeichen von Cuxhaven. Es erinnert an die Zeit im vergangenen Jahrhundert, als tausende Menschen von hier aus aufbrachen in die „Neue Welt“. Vom „Kai der Tränen“ verabschiedeten sich allein im Jahr 1900 mehr als 65.000 Auswanderer gen Amerika. Von dieser großen Tradition als Auswandererhafen und Anlegeplatz im Transatlantikschiffsverkehr zeugen die Hapag-Hallen und der Steubenhöft. Und auch heute noch erzählt jeder Winkel der historischen Auswanderungsanlage Geschichten von Abschied und Fernweh.
Steubenhöft und Hapag-Hallen in Cuxhaven sind die weltweit einzige Auswanderungsanlage, die sich noch immer in Betrieb befindet. Wo sich einst die Menschen tränenreich von ihrer Heimat verabschiedeten, werden jetzt die großen Kreuzfahrtschiffe abgefertigt. Dabei empfangen die renovierten Jugendstil-Hallen mit einer Kombination aus Hafenbahnhof, Wartesälen, Zoll- und Gepäckabfertigung und Kaianlagen den Reisenden im Flair der Jahrhundertwende, und die Schiffe werden unter oft großer Zuschauerbeteiligung mit Musikkapelle verabschiedet.
Die 1902 eingeweihte Abfertigungsanlage der damals weltgrößten Reederei, der Hapag, steht heute unter Denkmalschutz. Die umfangreiche Dauerausstellung „Abschied nach Amerika“ vermittelt mit zahlreichen Exponaten, Abbildungen und wechselnden Themenbereichen einen Einblick in diese bewegende Ära des Aufbruchs in ein neues Leben. (Mundo Marketing GmbH)
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