21. September 2009, Tirol

Wandern zu den ambitioniertesten Köchen der Kitzbüheler Alpen

Bei dieser dreitägigen Wanderung von Kirchberg in die Kelchsau begeistern nicht nur bezaubernde Aussichten auf die Hohen Tauern und den Wilden Kaiser. Alle vier Unterkünfte entlang dieser Kitzbüheler Alpen Durchquerung abseits der leicht erreichbaren Ziele bieten ungewöhnliche, aber hervorragende Küche. Die Oberlandhütte verwendet im Rahmen der Alpenvereinsaktion „So schmecken die Berge“ überwiegend regionale landwirtschaftliche Produkte. die Labalm und das Steinberghaus sind Mitglied der ambitionierten Brixentaler Kochart-Initiative, der Gasthof Fuchswirt hat sich sogar eine Haube erkocht.

Tag 1:
Die Kitzbüheler Alpen-Durchquerung am großen Parkplatz am Ende des Spertentales hinter Kirchberg i.T.. Wer spät anreist, kann die erste Nacht in der Oberlandhütte verbringen. Erstes Ziel sind die 550 Meter höher gelegenen Spießnägel. Entlang des wunderschönen Rückens geht es bis zum Schöntaljoch und weiter auf den 2.366 Meter hohen Großen Rettenstein. Im oberen Bereich ist hier Trittsicherheit gefragt. Der Rettenstein bietet dank seiner Alleinstellung einen fantastischen Rundblick: Die ewig schneebedeckten Spitzen der Hohen Tauern, das Kitzbüheler Horn und der Wilden Kaiser wetteifern um die Gunst des Betrachters. Der Abstieg erfolgt über das lärchengesäumte Schöntal bis zur Labalm. Harald Klingsbigl verwöhnt dort seine Gäste mit Hausmannskost auf höchstem Niveau, besonders beliebt sind sein Spezial-Bauernbratl und der Knödelteller.

Tag 2:
Von der Labalm führt der Weg auf das Gerstinger Joch. Über die Hintenkarscharte und die Scheibenschlagalm steigt man bis zum Steinberghaus ab, wo man als Erfrischung unbedingt Michael Grafls Kräuterparfait probieren sollte. Am Abend locken unter anderem das zarte Gamsschnitzel mit Zwetschgensauce oder der rosa Hirschrücken auf Rosmarinjus.

Tag 3:
Der Weg führt weiter Richtung Westen zur Leitneralm bis zum 1.925 Meter hohen Lodron. Von hier hat man wieder einen wunderschönen Blick auf Großglockner und Co. Der Abstieg erfolgt über die Lodronalm bis zum Fuchswirt in der Kelchsau. Mit einem ausgedehnten Haubenmenü und einer Übernachtung sollte man sich selbst für die Anstrengungen der letzten drei Tage belohnen. Ein Taxi bringt die Wanderer in etwa 30 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.

Tag 4 (optional):
Wer noch nicht genug hat kann am vierten Tag vom Fuchswirt in der Kelchsau die Tour Richtung Schwaigberghorn und Wildkarspitze fortsetzen und bis zum Gasthof Moderstock wandern, der einfache, aber empfehlenswerte Hausmannskost bietet.

Factbox
Dauer: 3 Tage (3 Übernachtungen)
Konditionelle Anforderung: mittel-hoch
Technische Schwierigkeit: leicht (Großer Rettenstein: mittel)
Zeitraum: Ende Mai bis Mitte Oktober
Karte: Wanderkarte „Kirchberg-Brixen-Westendorf“ (1:22.500), 5 Euro (erhältlich im örtlichen Tourismusverband)

Tag 1: + 1.500 Hm, – 1.200 Hm, Üb: Labalm (1.264 m)
Tag 2: + 800 Hm, – 1.200 Hm; Üb: Steinberghaus (1.109 m)
Tag 3: + 1.100 Hm, – 1.150 Hm, Üb: Fuchswirt (800 m)
Summe: + 3.400 Hm, – 3.550 Hm, (Kitzbüheler Alpen Marketing)



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