22. September 2009, Harz

Neuer WaldWandelWeg im Harz eröffnet

Orkane, Klimawandel und Borkenkäfer. Einflüsse, die die Natur in die Knie zwingen, könnte man meinen. Dass aber anstatt einer öden Steppe eine enorme Vielfalt mit besonderer Lebenskraft entsteht, wird kaum erwartet. Überzeugen kann man sich davon seit Ende August auf dem WaldWandelWeg in Torfhaus. Auf einem kurzen Weg erlebt man den Wandel der Natur hautnah.

Nur einen kurzen Fußmarsch entfernt vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus befindet man sich bereits am Ort des Geschehens. Auf einer relativ jungen Windwurffläche wurde der rund 200 Meter lange Weg angelegt und mit informativen Schautafeln ausgestattet. Neben den jungen Pflanzen, die sich auf der Freifläche entwickeln, sieht man auch das Absterben der Fichten durch die Borkenkäferaktivitäten. Ein Spaziergang über den WaldWandelWeg zeigt dem Besucher schnell, dass in der Natur Leben und Tod zusammen gehören und aus totem Holz neues Leben erwächst.

Neben dem WaldWandelWeg bei Torfhaus und dem Borkenkäfer-Lehrpfad bei Ilsenburg wird noch ein weiterer Naturerlebnispunkt am Quitschenberg eingerichtet. Seit einem starken Borkenkäferbefall ist an dieser Stelle bereits seit den 1990er Jahren die neue Waldentwicklung in vollem Gange. Über 100.000 Menschen, die jährlich vom Torfhaus über den Goetheweg den Brocken erklimmen, passieren diese Fläche. Obwohl damals nicht aufgearbeitet, zeigt sich heute die neue Waldgeneration in Form von jungen Eschen, Weiden und Fichten. Ein beeindruckendes Beispiel für die Dynamik der Natur. (Harzer Verkehrsverband)



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