12. Oktober 2009, Uruguay

Debakel um Schienenpersonenverkehr in Uruguay

Die Genossenschaft Urutren hat sich das Ziel auf die Fahnen geschrieben, innerhalb Uruguays den regionalen Schienenpersonenverkehr aufzunehmen. Urutren verfügt über genügend Personal für die Durchführung, und die ersten vorgesehenen Strecken, wie Paysandú – Guichón oder Treinta y Tres – Rio Branco befinden sich in gutem Zustand (für Personenzüge zulässige Geschwindigkeiten von 60-70 km/h). Die gesetzlichen Bestimmungen sind ebenfalls alle darauf ausgelegt. Die Bedingung jedoch, dass jeder Betreiber seine eigenen Fahrzeuge mitbringen muss, konnte bislang nicht erfüllt werden. Die erste Möglichkeit, der niederländischen Eisenbahngesellschaft NS Triebwagen Züge abzukaufen, scheiterte aufgrund nicht ausreichender finanzieller Mittel. Nun steht den letzten 5 Zügen des Typs Plan U per 1. November 2009 die Verschrottung bevor, sofern Urutren es nicht schafft, die benötigten 150.000 Euro aufzutreiben. Die Internationale Genossenschaft für Entwicklung lateinamerikanischer Bahnen (AIFFLA) ruft daher zu einer großen Spendenaktion auf, um Urutren die finanziellen Mittel für den Kauf der Züge zu verschaffen. Schon 50 bis 100 Euro pro Spender können dazu verhelfen, die Bahnstrecken Uruguays zukünftig in Betrieb nehmen zu können. Der Spendenaufruf sowie nähere Informationen unter http://www.aiffla.com/AIFFLAAufruf.html.

(Arge Lateinamerika e.V)



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