Peru: Umweltfreundlichere Entsorgungsstruktur von Elektroschrott
Im vergangenen Monat unterzeichneten der peruanische Umweltminister Antonio Brack und die Schweizer Wirtschaftsministerin Doris Leuthard ein Abkommen über die Entsorgung und Wiederverwertung von Elektroschrott. Darin sichert das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) Peru Unterstützung beim Aufbau einer umweltfreundlicheren Entsorgungsstruktur des so genannten e-Waste zu. Neben der Vermittlung von Technologie werden insgesamt Hilfen in Höhe von 0,8 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 530.000 Euro) bereitgestellt. Ziel ist es, die durch unsachgemäße Behandlung entstehende Freisetzung toxischer Substanzen aus Batterien, Isoliermaterial oder Bildschirmen zu minimieren, um die Gesundheit der Arbeitenden und die Umwelt zu schützen.
Durch Recycling können wertvolle Arbeitsplätze und Geschäftsbeziehungen geschaffen werden und durch die Verwertung der etwa in Leiterplatten enthaltenen Edelmetalle gelangen wichtige Ressourcen erneut in den Produktkreislauf. Geleitet wird das Projekt von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa), die in Peru bereits diverse umwelttechnische Projekte realisiert hat. Das Umweltministerium besteht seit Mai 2008 und verfügt über ein jährliches Budget von umgerechnet rund 17 Millionen. Weitere Informationen unter www.peruline.de. (ARGE Lateinamerika e.V.)
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